30. Oktober 2001

Solidarität ist eine starke Waffe

Erneuter Sieg für den kämpferischen Personalratsvorsitzenden, Manni Engelhardt

Im Kampf gegen die Entlassung von Manni Engelhardt, dem Personalratsvorsitzenden des Studentenwerkes Aachen, ist ein weiterer Sieg errungen worden: am 25. Oktober hat das Verwaltungsgericht in Aachen die mittlerweile dritte Kündigungsklage der Geschäftsführung gegen Manni zurückgewiesen. Diesmal ging es um eine angebliche Verletzung der Verschwiegenheitspflicht.

Seit mehr als einem Jahr versucht die Geschäftsführung des Studentenwerks vergeblich, Manni loszuwerden. Manni Engelhardt organisiert seit Jahren mit den KollegInnen in Aachen und auch bundesweit konsequent den Widerstand gegen die Privatisierung der Studentenwerke, gegen Arbeitsplatzabbau und Flexibilisierung. Damit ist er immer ein Dorn im Auge der Landesregierung und der Geschäftsführung gewesen. In den letzten 13 Monaten mußte er drei Kündigungsverfahren, ein Ausschlußverfahren aus dem Personalrat und mehre Abmahnungsverfahren durchstehen. Auch andere Personalratsmitglieder wurden durch Abmahnungen und Versetzungen massiv unter Druck gesetzt

Wir danken allen für die Unterstützung!

Durch die Solidarität der KollegInnenn und StudentInnen in Aachen und von vielen anderen KollegInnen aus ganz Deutschland und anderen Länder ,ist die Geschäftsführung bisher mit ihren Schikanen nicht durchgekommen. Auch bei Mannis drittem Kündigungsprozess beteiligten sich über 50 KollegInnen, GewerkschaftsaktivistInnen,Attac-Mitgliedern und StudentInnen an einer Protestaktion vor dem Gerichtsgebäude und verfolgten anschließend mit entspannteren Mienen den Prozess.

Es ist anzunehmen daß, die Geschäftsführung des Studentenwerks - ähnlich wie bei den vorausgegangen Verfahren - in Berufung geht. Mit anderen Worten,wird eure Solidarität weiterhin gebraucht!

Das Solikomitee trifft sich wieder: am Montag, den 5. November um 18 Uhr in der Gaststätte Wartburg., Ecke Friedrich-/ Augustastr. in Aachen

Mit solidarischen Grüßen,
Gaétan Kayitare, Sprecher des Solikomitees

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