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Bernd Riexinger Geschäftsführer ,Tel. 2028-255 , 0175/2969751, Fax: 0711/2028-263


Stuttgart, 25. Sept. 2001

Ver.di Bezirk Stuttgart wendet sich gegen Terror, Krieg und Gewalt und lehnt Bundeswehreinsatz ab

Mit großer Einmütigkeit hat der ver.di Vorstand des Bezirkes Stuttgart eine Entschließung gegen Terror, Krieg und Gewalt verabschiedet. "In die Trauer um die Toten in New York mischt sich jedoch zusehends die Angst vor der weiteren Eskalation der Gewalt und des Krieges", stellt Bernd Riexinger, Geschäftsführer des ver.di Bezirkes Stuttgart, fest.

Die Gewerkschaften haben die besondere Pflicht alles zu tun, um den Ausbruch eines Krieges zu verhindern und der Eskalation der Gewalt entgegenzutreten, heißt es in der Entschließung. Ver.di Stuttgart wendet sich gegen jede Kriegsrhetorik und lehnt die Beteiligung Deutschlands an kriegerischen Handlungen gegen andere Staaten ab. Auch warnt der ver.di Bezirk vor einem Rechtsruck in der Innen- und Sicherheitspolitik und jedem Versuch, im Gefolge der Ereignisse in den USA demokratische Rechte der Bürger/innen abzubauen.

Die Diskussion im Bezirksvorstand war von großer Sachlichkeit und Ernsthaftigkeit geprägt, sagt Bernd Riexinger. Es wurde von fast allen Diskussionsteilnehmer/innen festgestellt, dass in den Betrieben die Stimmen überwiegen, die vor militärischen Einsätzen warnen. Insbesondere bei den Jugendlichen sei die Angst vor Krieg weit verbreitet und die Bereitschaft, sich gegen eine weitere Eskalation der Gewalt zu engagieren, wachse.

Der ver.di Bezirk Stuttgart beschloss weiterhin, sich an Aktionen der Friedensbewegung, die sich gegen Terror, Gewalt und Krieg wenden, zu beteiligen. Sollte es zu einem militärischen Gegenschlag gegen ein Land oder mehrere Länder kommen will ver.di zusammen mit anderen gesellschaftlichen Gruppen zu einer Demonstration in Stuttgart aufrufen.

In der Organisation soll die Diskussion um die Ursachen von Gewalt intensiviert werden. Im Vordergrund werden Fragen der Verteilungsgerechtigkeit, die Bekämpfung von Armut, Elend und Diskriminierung und der Aufbau einer aktiven Friedenspolitik stehen.

Anlage:
Entschließung des ver.di Bezirksvorstandes Stuttgart gegen Terror, Krieg und Gewalt


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