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Resolution gegen Krieg und Terrorismus

Die Studierendenschaft der Universität Konstanz verurteilt die menschenverachtenden Terroranschläge in den USA auf das Schärfste. Ebenso wendet sie sich gegen die Bombardements in Afghanistan.

Dass gegen die mörderische und sinnlose Praxis des Terrorismus vorgegangen werden muss, steht außer Frage. Doch dieser lässt sich nicht durch Bomben bekämpfen, eher arbeiten diese dem Terrorismus zu, indem sie Hass schüren und weiteren Nährboden für terroristisches Potential schaffen. Schon jetzt ziehen tausende Freiwillige, dem Aufruf der Extremisten folgend, in den "Heiligen Krieg". Bei zunehmender Eskalation der Gewalt wird sich diese Entwicklung verschärfen und weitere Staaten in diesen Krieg verwickeln.

Entgegen dem eigentlichen Ziel, die für die Terrorakte des 11. September Verantwortlichen zu fassen und das entsprechende Terrornetzwerk zu zerschlagen, fordern die Bombardements in Afghanistan in erster Linie Opfer unter der Zivilbevölkerung. Die humanitäre Katastrophe hat bereits begonnen: Die Flüchtlingsströme reißen nicht ab, die Bombenangriffe machen es Hilfsorganisationen nahezu unmöglich die Not leidende Bevölkerung gerade im Hinblick auf den bevorstehenden Winter zu versorgen.

Wir fordern die sofortige Einstellung der Bombardements in Afghanistan und ein Notprogramm zur Verhinderung weiterer humanitärer Katastrophen. Auch ist der Übergang zu einer diplomatischen Konfliktbearbeitung und eine Änderung der Politik der westlichen Welt insbesondere auch in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht notwendig, um zu einer dauerhaften Lösung für die regionalen und globalen Probleme beizutragen. Der weitere Einsatz von militärischer Gewalt führt nur zur weiteren Eskalation der Situation.

An die Bundestagsabgeordneten von SPD und Bündnis 90/Die Grünen

Die Studierenden der Universität Konstanz fordern die Abgeordneten der Bundestagsfraktionen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen auf, von ihrer Gewissensfreiheit Gebrauch zu machen und sich bei der Abstimmung im Bundestag gegen die Beteiligung der Bundesrepublik am Afghanistan-Krieg auszusprechen.

Die Bombardements, unter der die Zivilbevölkerung Afghanistans leidet, sind kein probates Mittel gegen den Terror:

In den Umfragen sprechen sich schon heute 47 Prozent der Deutschen gegen die Fortführung der Bombardements in Afghanistan und damit auch gegen eine Beteiligung der Bundeswehr an diesem Krieg aus. Das im Bundestag zu erwartende Abstimmungsergebnis mit einer überwältigenden Mehrheit für den Einsatz der Bundeswehr spiegelt somit nicht den Willen der Bevölkerung wieder. Wir sind der Meinung, dass sich der Teil der Bevölkerung, der den Krieg ablehnt, nicht ausschließlich von der PDS vertreten werden sollte. Wir sind dagegen, dass der deutsche Bundestag ohne Not und aufgrund falsch verstandener Bündnistreue einen sinnlosen Krieg unterstützt.


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