Demokratische Arbeitergewerkschaftsbewegung in der Republik Irak

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Solidarität mit der irakischen Arbeiterklasse.

• Die erste irakische Gewerkschaft wurde 1929 gegründet, gefolgt von anderen Gewerkschaften, die im Untergrund arbeiteten. Sie nahmen mit den Arbeitermassen Teil an der Revolution des 14. Juli 1958, die die Monarchie umstürzte und die Irakische Republik ausrief. 1959 wurde das allgemeine Bündnis der Gewerkschaften gegründet. 1960 wurde es Mitglied des Internationalen Gewerkschaftsbundes.
• Nach dem Staatsstreich des 17. Juli 1968 und des Kommens des gegenwärtigen Regimes besetzten seine bewaffneten Banden das Hauptquartier der Gewerkschaft und die Büros ihrer Zweige. Im November 1968 wurde der Streik der Pflanzenölarbeiter angegriffen, zwei Arbeiter verloren ihr Leben und zehn von ihnen wurden durch die Machtdemonstration des gegenwärtigen Regimes verletzt.
• Demokratische Gewerkschafter wurden aus ihren Gewerkschaften ausgeschlossen und ins Gefängnis gesteckt. Unter Schreckensherrschaft fanden Scheinwahlen statt, die eine isolierte Gewerkschaftsführung zur Folge hatten. Diese eingesetzte Führung und alle Gewerkschaften wurden ein Werkzeug in den Händen der terroristischen Mächte, um die arbeitenden Massen zu erschrecken und zu terrorisieren. Die irakischen Mächte erließen viele Dekrete, die die Konventionen 131 und 105 des Jahres 1971 der Internationalen Arbeiter Organisation verletzten. Der internationale Vertrag Nr. 87 aus 1948 und der arabische Vertrag Nr. 8 aus 1977 wurden gleichermaßen verletzt. Diese Dekrete beendeten viele Artikel des Arbeitsgesetzes.
• Im März 1987 wurden sowohl Gewerkschaften als auch das Arbeitsgesetz 151 aus 1970 mit Hilfe des Dekrets 150 abgeschafft. Alle Gewerkschaften mißbilligten dieses Dekret. Am 17. April 1987 veröffentlichten der internationale Gewerkschaftsbund und der arabische Gewerkschaftsbund eine gemeinsame Pressemitteilung, in der sie dieses Dekret verurteilten und die irakischen Mächte aufforderten, es abzuschaffen. Der arabische Gewerkschaftsbund veröffentlichte zwei Memoranden: Nr. 157/S -5/5/1987 und Nr. 317/S-15/8/1987.
• Gemäß des Gesetzes Nr. 72 aus 1987 wurde den Arbeitern des öffentlichen Dienstes das Recht entzogen, eine Gewerkschaft zu gründen, weil sie zu Beamten erklärt wurden. Gewerkschaftsorganisation war nur auf Arbeiter des privaten und gemischten (privat und öffentlich) Dienstleistungssektors beschränkt.
• Das Renten- und Sozialgesetz Nr. 39 aus 1971 wurde per Dekret außer Kraft gesetzt.
• Acht Jahre Krieg gegen den Iran forderten zahllose Opfer aus der Arbeiterklasse auf beiden Seiten. Brutale Verhörmethoden, Verfolgung als vermeintliche Spione und das traurige Los der Arbeitslosigkeit erwarten die Spätheimkehrer im Irak nach 20 Jahren Kriegsgefangenschaft.
• Das internationale Wirtschaftsembargo, das im Anschluss an den irakischen Einmarsch in Kuwait und dem daraus resultierenden Golfkrieg verhängt wurde, hat den Irak um 50 Jahre in seiner Entwicklung zurückgeworfen. Für die Arbeiter und ihre Familien bedeutet es katastrophale Lebensbedingungen.
• Viele Gewerkschafter wurden bisher entlassen, unter Hausarrest gestellt, verhaftet, gefoltert oder hingerichtet. Das Schicksal einiger von ihnen ist immer noch unbekannt.
• Die Berichte von Amnesty International verurteilen die ständigen Verletzungen der Charta der Menschenrechte durch die Praktiken des irakischen Regimes.
• Die Einrichtung der "Demokratischen Gewerkschaftsbewegung in der Irakischen Republik" wurde 1981 verkündet als eine logische Fortsetzung der irakischen Gewerkschaftsbewegung, die berühmt geworden ist, durch ihren nutigen Kampf gegen Ausbeutung und die Besatzungsmacht Britannien.
• Die demokratische Gewerkschaftsbewegung war in der Lage, ihre Position im Heimatland zu erfüllen. Sie gibt die Untergrundzeitung "Sout ALOMMAL" dort heraus und die Zeitschrift "AL-HARAKA ANNAKABEYAH" außerhalb des Landes. Sie arbeitet an der Festigung der Beziehungen zu den arabischen und internationalen Arbeiterorganisationen
• Die demokratischen Gewerkschaften ringen um das Bewußtsein und die Mobilisierung der Arbeiter um zu kämpfen für:
  • die Rückgabe der Repräsentation der Gewerkschaften an die Arbeiter des öffentlichen Dienstes.
  • die Abschaffung des Arbeitsgesetzes Nr. 71 aus 1987 und die Einführung eines neuen Gesetzes, das die Rechte der Arbeiter garantieren muss
  • die Realisierung der wahren Gewerkschaftsdemokratie mit Hilfe demokratischer Praktiken und freier Wahlen
  • die Beendigung der Vernichtung und des Terrors, dem die irakischen Arbeiter ausgesetzt sind
  • die Aktion aller Schichten des irakischen Volkes für eine demokratische Regierung, die das Land zurückführt an seinen Platz innerhalb der Weltgemeinschaft, um die Ziele des Volkes in Demokratie und Fortschritt zu verwirklichen.
  • eine friedliche Welt

ERHEBT LAUT EURE STIMMEN ZUR SOLIDARITÄT MIT DER IRAKISCHEN ARBEITERKLASSE UND DEN GROSSEN MASSEN DES IRAKISCHEN VOLKES!

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