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Die Arbeiter in Argentinien brauchen unsere sofortige Solidarität!

Erklärung des Solidaritätskomitees

Über 56 Menschen wurden zwischen dem 8. und dem 16. Juni 2001 bei Streiks und Protestaktionen des Volkes in verschiedenen Städten Argentiniens verhaftet. Darunter auch Raúl Castells, der Führer der Unabhängigen Rentnerbewegung, zahlreiche andere zur klassenkämpferischen Strömung CCC (Corriente Clasista Combativa)Kampf mit der Polizei gehörende Gewerkschafter, auch der Vorsitzende der Gewerkschaft CGT San Lorenzo, Edgardo Quiroga. Zwei Arbeiter wurden in der Kleinstadt Morosconi erschossen. Die Polizei ging gegen Bauarbeiter vor, die für eine Lohnerhöhung von umgerechnet 3,50 auf 6 DM streiken, wobei die Lebenshaltungskosten in Argentinien kaum niedriger als in Deutschland sind.

Fünfter landesweiter Generalstreik in 18 Monaten sozialdemokratische Regierung

Am 8. Juni fand der 5. Generalstreik statt seit der Wahl des Präsidenten De La Rúa im November 1999. Seither entwickeln sich die Kämpfe und Massenbewegungen weiter. Die klassenkämpferische Strömung CCC steht an ihrer Spitze.

Elend verursacht durch die internationalen Monopole

De la Rúa, Sozialdemokrat und Duz-Freund von Kanzler Schröder, löste 1999 den Peronisten Menem als Präsident ab, der inzwischen wegen Korruption und Waffenhandel im Gefängnis sitzt. Die als »links« präsentierte Regierung führte aber die volksfeindliche Politik noch verschärft fort. Sie folgt den Auflagen des internationalen Währungsfonds mit demDemodeutschen Direktor Horst Köhler. Zur Schuldenzahlung wurden Staatsbetriebe und Ländereien an internationale Monopole verkauft. Das treibt die Massen ins Elend. In dem an Rohstoffen und Nahrungsmitteln reichen Land gibt es inzwischen Hunger.

Staatsterror gegen das Volk

Die sozialdemokratische Regierung Argentiniens greift zum Staatsterror, um die Massenkämpfe blutig niederzuschlagen und einen Volksaufstand zu verhindern. Dabei wendet sie Methoden an, die die Argentinier aus der Zeit der Militärdiktatur kennen: Die Stadt Morosconi steht unter Belagerungszustand, es wird scharf geschossen.

Internationale Arbeitereinheit macht stark!

Bereits im letzten Jahr hat die internationale Solidarität mit der kämpferischen Gewerkschaft SEOM große Erfolge erzielt, Raúl Castells musste freigelassen werden. Aus Südamerika kam umgekehrt Solidarität mit Arbeiterstreiks und Kämpfen in Deutschland. Verbreitet und diskutiert diesen Aufruf in Betrieben, Schulen und Unis, in der Gewerkschaft, in Initiativen, unter Kollegen und Nachbarn und organisiert die Solidarität!

Solidaritätskomitee:

Nina Brandt, Jugendverband REBELL, Duisburg; Gerd Buckler, Presseund Stadtsprecher »Kumpel für AUF Gelsenkirchen«; Jan Butenschön, IGM, Jugendvertretung MAN Turbo Oberhausen; Michael Faulhaber, IGM, Betriebsrat bei Bosch Plochingen; Otwin Herzig, Zentralkomitee der MLPD, Gelsenkirchen; Volker Kraft, IGM, Betriebsrat bei DaimlerChrysler, Stuttgart; Jupp Frerkes, Rentner, Essen, ehem. IGM-Vertrauensmann IVECO; Daniela Müller, Gelsenkirchen, Publizistin für Lateinamerika-Fragen, Ver.di; Petra Müller, Ver.di- Vertrauensfrau, Stadtverwaltung Gelsenkirchen; Renate Radmacher, Sprecherin Bundesvertretung »Solida- rität International«, GEW, Heidenheim

Kontaktadresse:

Daniela Müller,
Fürstinnenstr. 19,
45883 Gelsenkirchen;
E-Mail: argentiniasoli@web.de
Fax: 01 80/50 52 53 23 99 03

Spendenkonto:

SI-Arbeiterkämpfe,
Konto-Nr: 800 098 212,
Stichwort Argentinien
KSK Ostalb,
BLZ 614 500 50

Protesterklärungen:

An den Präsidenten der Republik Argentinien, Fernando De la Rúa:

Solidaritätsbriefe an die CCC:

E-Mail: cccmesafederal@ciudad.co.ar
Fax: 00 54-11 49 54-19 03
(Bitte Kopien an das Solidaritätskomitee)


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