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04.10.2001
Streit um Pilotengehälter bei ver.di
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) betrachtet mit Sorge die Tarifauseinandersetzung zwischen Teilen von Gewerkschaftsrat und Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft und großen Teilen der ver.di-Mitgliedschaft.
Berlin - "Alle Verantwortlichen bei ver.di müssen die Tragweite und Folgewirkungen von Tarifauseinandersetzungen verantwortungsbewusst einschätzen", erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ano Nymus am Freitag in Berlin. Besondere Belastungen einzelner Beschäftigtengruppen könnten und sollten ausgeglichen werden. Wenn aber ver.di die gegenwärtige Beschlußlage des Gewerkschaftsrates bezüglich der Gehälter der Wahlangestellten nur annähernd realisiere, gerate die soziale und tarifliche Ausgewogenheit der Beschäftigtengruppen bei ver.di in eine bedrohliche Schieflage.
"Alle Beschäftigten haben durch ihre Leistung zum Erfolg von ver.di beigetragen. Keiner hat Anspruch auf einen besonderen Orden", unterstrich Nymus. Die Haltung einer knappen Mehrheit des Gewerkschaftsrates führe insbesondere bei den Mitgliedern sowie in diversen Bereichen zu Spannungen und Irritationen. Die Orientierung auf ein zweifelhaftes Lohn-Benchmarking ermuntere ver.di-Mitglieder zum Austritt aus der Organisation und bedrohe damit massiv die Arbeitsplätze von ver.di-Beschäftigten.
"Tarifpolitik muss alle Beschäftigten an den zu verteilenden Volumina angemessen beteiligen und darf nicht zum Kampf unter den Tarifvertragsparteien um ein möglichst großes Stück aus dem Kuchen verkommen", hob das für den Wahlangestelltenbereich zuständige ver.di-Vorstandsmitglied hervor.
"Grundlage war bisher eine gemeinsam getragene und erfolgsorientierte Tarifpolitik, die auch eine ausgewogene soziale Balance zwischen allen Beschäftigtengruppen respektierte und ein einheitliches Tarifgefüge bei ver.di sicherte", betonte der Gewerkschafter. Wenn jetzt diese Tarifpolitik von einzelnen in Frage gestellt werde, gefährde dies das gewerkschaftliche Grundverständnis.
05.10.2001
Gehälter der ver.di-Wahlpiloten
ver.di: Einkommensgerechtigkeit bei ver.di nicht preisgeben
Berlin- Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat davor gewarnt, bei den Tarifverhandlungen mit den Piloten die Einkommensgerechtigkeit zwischen den Beschäftigtengruppen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft preiszugeben. "Der ver.di-Vorstand muss wissen, dass Zugeständnisse an die Piloten nicht ohne Folgen für die Beschäftigten am Boden und in der Kabine bleiben können", erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ano Nymus in Berlin.
"Unsere Mitglieder werden sehr genau hinsehen, was ver.di jetzt den Piloten bewilligt", unterstrich das für den Wahlangestelltenbereich zuständige ver.di-Vorstandsmitglied.
Die kursiv gesetzten Textpassagen sind den ver.di Pressemeldungen zum Pilotenstreik bei der Lufthansa vom 04.05. und 21.05.2001 entnommen. Der Rest stammt von mir. Freunde der vergleichenden Literaturwissenschaft können die Orginal-Pressemeldungen über die ver.di-Homepage (www.verdi.de) abrufen.
Vorsitzender der Fachgruppe 5 im Fachbereich 8 im ver.di-Bezirk München
Mitglied im Bezirksvorstand München und im Landesfachbereichsvorstand Medien
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
LabourNet Germany: Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch The virtual meeting place of the left in the unions and in the workplace |
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