letzte Änderung am 22. Oktober 2003

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Ein (erster) Kurzbericht vom Gewerkschaftstag 2003

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am Sonntag 19.10.03 wurde der erste Bundeskongress von ver.di von der Gewerkschaftsrat- Vorsitzenden M. Wend und dem Vorsitzenden Frank Bsirske eröffnet.
Der DGB-Vorsitzende Sommer nutzte die Gelegenheit, die Politik der Bundesregierung zwar zu kritisieren, aber Aktionen gegen den Sozialkahlschlag vorzuschlagen, dazu reichte es nicht. Ganz im Gegenteil sprach er sich ausdrücklich gegen einen vermeintlichen Aktionismus aus. Er warnte ausdrücklich vor den Vorschlägen von CDU/CSU und der FDP zu der Frage der Tarif- autonomie. Dagegen würden sich die Gewerkschaften massiv zu Wehr setzen. Bleibt zu hoffen, dass nach der Durchsetzung von AGENDA 2010 und den Verschlechterungen in der Gesundheitspolitik, und deren kampfloser Hinnahme, den Gewerkschaften dazu noch die Kraft reicht.

Als Vertreter der Bundesregierung vertrat der Aussenminister J.Fischer in einer zutiefst agressiven Form die Politik der Bundesregierung. Da wurde auch vor Beleidigungen von protestierenden Delegierten nicht zurückgeschreckt.

Am Abend traffen sich ca. 60 Kolleginnen und Kollegen der Gewerkschaftslinken um ihre Intervention auf dem Kongress zu diskutieren.

Am Montag wurden von Gewerkschaftsrat und Bundesvorstand die mündlichen Erörterungen zum Geschäftsbericht durch die Kollegin Wend und den Kollegen Bsirske vorgetragen. Über 40 Delegierte stzten sich zum Teil sehr kritisch damit auseinander. Insbesondere die Frage der politischen Ausrichtung der Gewerkschaften wurde von vielen sehr kritisch eingeschätzt. Es wurde gefordert,sich an der Demonstration am 1.November in Berlin zu beteiligen, und wirksame Aktionen gegen die grosse Koalition der Sozialräuber zu organisieren.

20.Oktober 2003
Helmut Born

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