Tarifrunde 2002: IG BCE
IG BCE schließt 3,3 % ab
- Chemie: Cocktailparty. Nikolaus Roth zum Tarifergebnis
in der chemischen Industrie, erschienen im express, Zeitschrift für
sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 5/02
- Link
zum Chemie-Tarifabschluss (Vertrag als pdf-file) der IG BCE bei 3,3, Prozent
plus Nebenabkommen. Deutsche Bank beziffert Belastung für 2002 mit 2,8
Prozent, Chemiearbeitgeberverband mit etwas über 3 Prozent. Schmoldt,
IG BCE-Vorsitzender sieht Chemieabschluss als Pilotabschluss
- 3,3 Prozent mehr Entgelt. Gesamtvolumen 3,6 Prozent / Beteiligung am Unternehmenserfolg
/ Ausbildungsplatzinitiative / Tarifreform weiter voran gebracht. Link
zur Pressemeldung der IG BCE vom 18. April 2002
- Chemieindustrie schnürt umfangreiches Tarifpaket. "Die Tarifparteien
der westdeutschen Chemieindustrie haben für die 570 000 Beschäftigten
ein umfangreiches Tarifpaket mit einer Laufzeit von 13 Monaten geschnürt.
... Das 13. Monatsgehalt (Weihnachtsgeld) von 95 % eines Monatsentgeltes kann
erstmals mit freiwilligen Betriebsvereinbarungen erfolgsabhängig gestaltet
werden. Je nach Situation eines Unternehmens darf es zwischen 80 und 125 %
eines Monatsentgelts schwanken..." Link
zur Meldung in Handelsblatt vom 18. April 2002
- IG Chemie erfreut den Kanzler. Tarifrunde in der Chemieindustrie beendet.
3,3 Prozent Lohnerhöhung. Druck auf IG Metall. Link
zum Artikel von Daniel Behruzi in Junge Welt vom 19.04.2002
- Hintergrund: Chemie setzt erneut erste Tarifmarke. Orientierungspunkt für
andere Wirtschaftszweige. "Die Chemie hat 2002 - wie schon vor zwei Jahren
- die erste wichtige Tarifmarke gesetzt. Damit dürfte die vergleichsweise
kleine Branche mit 580 000 Beschäftigten in Westdeutschland auch für
andere Wirtschaftszweige einen Orientierungspunkt geben..." Link
zur Auswahl der spektakulärsten Tarifkonflikte der vergangenen Jahre
im Handelsblatt vom 18. April 2002
IG BCE: Forderungsempfehlung: 5,5 Prozent
"Der IG-BCE Vorsitzende Hubertus Schmoldt und Werner Bischoff,
Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstandes und zuständig
für Tarifpolitik (gaben am Dienstag (29. Januar) in Hannover die Forderungsempfehlung
der IG BCE für die Tarifrunde Chemie 2002 bekannt. Die Empfehlung sieht
eine Forderung nach Einkommenserhöhung um 5,5 Prozent bei einer Laufzeit
von 12 Monaten vor. Weitere Punkte betreffen die Verhandlungen zum BETV (ETV-Ost),
die tarifliche Jahresleistung (13. Monatsgehalt) und die Angleichung der Tarifeinkommen
in den neuen Bundesländern an vergleichbare westdeutsche Tarifeinkommen...."
Besonders `beachtenswert` darin: "Die tarifliche Jahresleistung (13. Monatseinkommen)
sollte so weiterentwickelt werden, dass bei Vorliegen positiver Unternehmensergebnisse
die Beschäftigten am Unternehmenserfolg beteiligt werden...." Link
zur Pressemeldung vom 29. Januar 2002
Tarifpolitische Erklärung
Der Hauptvorstand der IG BCE hat am Montag (26. November 2001)
mit Blick auf die kommende Runde eine »Tarifpolitische Erklärung«
verabschiedet.
Link zum Dokument im Wortlaut