Pressemitteilung des Chemiekreises

Geheimverhandlung der IG BCE zum Bundesentgelttarifvertrag

Massive Verschlechterung unter dem Deckmantel der Modernisierung

Am 5. Juni findet bereits die 5. Verhandlung zwischen IG BCE und dem Arbeitgeberverband Chemie zum Bundesentgelttarifvertrag statt. Dieser Tarifvertrag regelt die Entgelteinstufung der Beschäftigten in der chemischen Industrie in 13 Entgeltgruppen (E1 – E13). Hierbei handelt es sich um Geheimverhandlungen, die seit dem 14. November 2000 geführt werden. Die Mitglieder werden weder gefragt noch informiert.

Entsprechend dem Verhandlungstand vom 25./26. April d.J. sind Verschlechterungen für Kaufleute, Laboranten und Chemiearbeiter geplant. Diese bestehen darin, dass die betroffenen Beschäftigten 1-2 Tarifgruppen niedriger eingruppiert werden sollen. Dies kann je nach Bundesland zu Entgeltverlusten zwischen 400 und 800 DM pro Monat ausmachen.

Darüber hinaus wird über eine "Tarifvertragliche Regelung über erfolgsbezogenen Lohn" verhandelt. Derzeit noch feste Entgeltbestandteile sollen in leistungsbezogene, variable umgewandelt werden. Damit werden Konkurrenz und Leistungsdruck auf die Beschäftigten erhöht, ohne dass dies zusätzliche entlohnt wird.

Der Chemiekreis fordert:

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