Bezirkskonferenz des FB 8 von ver.di – Westliches Westfalen vom 21.9.2002

Antrag zur Arbeitszeitverkürzung an den Gewerkschaftstag

Angesichts der strukturell bedingten permanent hohen Massenarbeitslosigkeit von real mehr als 5 Millionen Menschen und als Antwort auf die wiederholten Versuche im politischen Raum, dieses Problem nicht grundsätzlich zu lösen, sondern wie neuerlich mit der Initiative der Hartz-Kommission an den Symptomen herumzubasteln und die Betroffenen durch Verzichte und Zumutungen ausbaden zu lassen, ist die Gewerkschaft ver.di aufgerufen, in Zusammenarbeit mit anderen Gewerkschaften und in diese Richtung wirkenden Verbänden, Initiativen und Gruppen der Gesellschaft, neue Schritte zur drastischen Kürzung der Arbeitszeit zu einem zentralen Thema ihres Engagements, der öffentlichen Debatte und auch der tariflichen Auseinandersetzung zu machen.

Ziel einer solchen Initiative muss es sein, durch gesetzliche Maßnahmen die jetzt gültige Höchstarbeitsgrenze von 60 Stunden in der Woche auf 40 Stunden zu begrenzen und tariflich die 4 Tage-Woche zu 7 Arbeitsstunden, also die 28-Stundenwoche auf die Tagesordnung zu setzen.

Dieser Antrag wurde von der Bezirkskonferenz ver.di Dortmund am 9.11. bei wenigen Gegenstimmen angenommen.