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Auf Basis der bereits vorgestellten fünf Säulen des Projektes Olympia wurden 18 individuelle Initiativen abgeleitet, die jeweils den entsprechenden Säulen zugeordnet sind. Zur Erinnerung, Projekt Olympia hat fünf wesentliche Zielsetzungen: Kurzfristige Rückkehr zur Profitabilität, Stärkung des Händlernetzes, Wiederbelebung der Marke Opel, Erschliessen von zukünftigen Wachstumsfeldern sowie das Vorantreiben des internen Veränderungsprozesses. Zur Zeit arbeiten rund 250 Mitarbeiter von Opel und General Motors Europa sowie Berater der Unternehmensberatung Booz, Allen & Hamilton an diesen 18 Initiativen. Diese Analyse-Phase wird von drei weiteren Projektteams begleitet. Das "Program Office" hat dabei die Aufgabe, das gesamte Projekt zu koordinieren, das Projektteam "Change Management" wird dauerhafte Erneuerungsprozesse entwickeln, und das Team Communication begleitet das gesamte Olympia-Projekt und steuert die interne und externe Kommunikation.
In der sich anschließenden Umsetzungsphase, die je nach Projektinhalten und daraus abgeleiteten konkreten Maßnahmen sehr kurzfristig oder mittelfristig beginnen wird, sind alle Mitarbeiter von Opel und General Motors Europa gefordert. Gefragt ist dann mit vereinten Kräften, unabhängig zu welchem organisatorischen Teil die Mitarbeiter gehören, den Turnaround so schnell wie möglich herbeizuführen.
Die "Design to cost"-Strategie bietet erhebliche Effizienzsteigerungspotenziale, die in relativ kurzer Zeit zu realisieren sind. Bereichsübergreifende Teams aus Entwicklung/Einkauf identifizieren gemeinsam mit den geeigneten Lieferanten Möglichkeiten, um Design und Spezifikation von Teilen zu ändern. Ziel ist die kostengünstigere Herstellung bzw. der kostengünstigere Einkauf von Teilen, ohne auch nur geringe Einbußen an der Qualität in Kauf zu nehmen. Im Mittelpunkt steht also nicht in erster Linie die Reduzierung von Materialkosten durch Preissenkungen auf Lieferantenseite, sondern das Erarbeiten neuer kostengünstigerer Lösungen.
Langfristiges Ziel ist die frühzeitigere Beteiligung geeigneter Lieferanten, die weiter gehende Entwicklungsaufgaben übernehmen können. Die Basis dafür ist eine auf Dauer angelegte, vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Dieses Team beschäftigt sich mit der Frage "Wie kann die Verkaufsunterstützung effizienter gestaltet werden?" In einem ersten Schritt gilt es, die dafür erforderlichen Analysen und Entscheidungsprozesse zu optimieren. Der künftige Marketing-Mix wird sich durch eine insgesamt größere Ausgewogenheit auszeichnen. Hauptziele dieser Initiative sind die Stabilisierung der Verkaufspreise sowie die direkt damit verbundenen positiven Effekte auf die Restwertentwicklung gebrauchter Opel-Fahrzeuge.
Das Verstehen des Angebots- und Nachfrage-Prozesses ist von essenzieller Bedeutung, um das Niveau an unverkauften Fahrzeugbeständen möglichst niedrig zu halten. Die Basis ist eine zuverlässigere Gestaltung des Forecasting Prozesses, der wiederum eine präzisere Produktionsplanung und damit eine optimierte Kapazitätsauslastung ermöglicht. Hierbei gilt es, die aktuellen und bevorstehenden Indüstrietrends und -zyklen genauer zu betrachten und die daraus möglicherweise resultierenden Schwankungen auszugleichen. Entscheidend ist dabei, wann welche Fahrzeugtypen in den Markt gebracht werden, Leasing- oder Finanzierungsmodelle angeboten werden sowie die daraus resultierenden Effekte, die sich mit entsprechender zeitlicher Verzögerung auf den Neu- oder Gebrauchtwagenmarkt auswirken. Der konsequente Einsatz eines weiten Spektrums an Steuerungsmechanismen und Werkzeugen wird die Bemühung, unverkaufte Neufahrzeugbestände so gering wie möglich zu halten und eine möglichst gleichmäßige Kapazitätsauslastung zu erreichen, unterstützen.
Die Analyse der aktuellen Fertigungskapazitäten und deren Auslastung berücksichtigt sowohl das gegenwärtige als auch das zukünftige Produkt-Portfolio. Bei der Betrachtung der Produktionsstandorte für einzelne Modelle und Komponenten wird unter anderem das Potenzial für die Zusammenlegung von Kapazitäten untersucht sowie der mögliche Abbau von Überkapazitäten durch intelligente Lösungsmodelle. Bei der Analyse der Kapazitätssituation werden auch innovative Ansätze verfolgt, wie beispielsweise die Nutzung durch externe Auftraggeber.
Aufgabe dieses Teams ist die Identifizierung neuer Produkte und Varianten, die für zukünftiges Wachstum erforderlich sind. Basis ist die Analyse des vorhandenen Produkt-Portfolios insbesondere unter den Aspekten Markt-Trends, Kundenwünsche sowie Angebotspalette der Wettbewerber. Dabei fließen die Anforderungen der Märkte in den verschiedenen Ländern ebenso in die Analyse ein, wie die Profitabilität unterschiedlicher Modelle und daraus abgeleiteter Varianten. Am Ende dieser Analyse wird feststehen, welche bereits vorhandenen Produkte mit Hilfe technischer Maßnahmen kurzfristig attraktiver gemacht werden können und vor allem, welche neuen Produkte das Unternehmen zu einer sinnvollen Erweiterung/Erneuerung seiner Modellpalette benötigt. Alle Produkte sollen künftig noch stärker die vier Produkteigenschaften im Rahmen der Opel-Markenarchitektur - Vielseitigkeit und flexible Raumkonzepte, Fahrdynamik, Infotainment und unverwechselbares, dynamisches Styling - verkörpern.
Ziel dieses Projektteams ist die Identifizierung von Wachstumspotenzialen für die Händler im Bereich Teile und Zubehör. Ein verbesserter Service mit für den Kunden attraktiveren Paketen steht dabei im Mittelpunkt der Überlegungen. Ziel ist auch das teilweise in den letzten Jahren verloren gegangene Teile- und Zubehörgeschäft zurückzuholen. Effizientere, kostengünstigere Strukturen, Systeme und Prozesse helfen auch hier, zur Profitabilität zurückzukehren.
Order to Delivery ist ein wichtiges Zukunftskonzept, das die Profitabilität des Vertriebs spürbar anheben wird. Gleichzeitig wird die Erhöhung der Kundenzufriedenheit verfolgt, da diese Initiative präzise beim Kundenwunsch ansetzt. Ziel ist, den Anteil der vom Kunden spezifizierten Fahrzeuge an der Gesamtproduktion zu erhöhen. Das heißt, der Kunde soll innerhalb kürzestmöglicher Zeit sein Wunschauto von Opel bekommen.
Dieses Konzept verringert die Fahrzeugbestände, reduziert das Umlaufvermögen und erhöht die Kundenzufriedenheit, da der Kundenwunsch in kürzester Zeit vollständig erfüllt wird. Darüber hinaus entfällt die Notwendigkeit, vorproduzierte Fahrzeuge mit teilweise erheblichen Preisnachlässen abzusetzen.
Diese Überlegungen sind nicht grundsätzlich neu, aber im Rahmen von Projekt Olympia untersucht das Team neue Ansatzpunkte zur Verbesserung, sowie zur beschleunigten Einführung.
Auch im Entwicklungsbereich besteht Potenzial für weitere Effizienzsteigerunqen. Das Ziel ist, mehr Produkte und Projekte innerhalb der vorhandenen oder evtl. aufzustockenden Kapazitäten zu entwickeln bzw. zu realisieren. Wichtige Ansätze bieten ein effizienterer Erfahrungsaustausch sowie eine effektive Strategie zur Übertragung von "Best Practices" auf neue Projekte aber auch andere Entwicklungsbereiche. Dabei werden "Best Practices" nicht nur im eigenen Unternehmen identifiziert. Auch bei diesem Projekt spielt die frühzeitige Einbeziehung von geeigneten Entwicklungslieferanten, die das Internationale Technische Entwicklungszentrum in bestimmten Bereichen entlasten können, eine wichtige Rolle. Potenzial für mehr Effizienz bietet darüber hinaus auch die verstärkt räumliche Zusammenfassung von Entwicklungsteams, die sich aus Mitgliedern unterschiedlichster Bereiche und Funktionen zusammensetzen.
Effizientere, kostengünstigere Strukturen, Systeme und Prozesse helfen, zur Profitabilität zurückzukehren. Komplexe Organisationsstrukturen und Entscheidungsprozesse sowie Überlappungen zwischen verschiedenen Bereichen und rechtlichen Einheiten werden durch dieses Team einer kritischen Prüfung unterzogen. Gleichzeitig werden weitere Synergien mit Allianzpartnern überprüft.
Die Restrukturierung des Händlernetzwerks hat zum Ziel das Vertriebsnetz und dessen Profitabilität für Händler und Eigentümer zu verbessern. Händlerbetriebe in der Zukunft müssen sich durch einen exzellenten Kundenservice und hohe Kundenbindung auszeichnen, und wirtschaftlich in der Lage sein, weiterhin in ihre Betriebe und Personal investieren zu können. Dies wirkt sich positiv auf Engagement und Motivation der Partner aus und kommt dem gesamten Image der Marke zugute. Ein wichtiges Kriterium dafür ist, dass das Netz die Strukturen und Systeme bietet, um über den Neuwagenverkauf hinaus attraktive Geschäftsfelder wie Service, Teile & Zubehör, Gebrauchtfahrzeuge, Finanzierungen und Versicherungen profitabel zu nutzen bzw. zu erschließen. Dabei wird in unterschiedlichen Szenarien den Auswirkungen einer möglichen Veränderung der Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) Rechnung getragen. Für die Kunden wird auf jeden Fall ein flächendeckendes, attraktives Händlernetz zur Verfügung stehen.
Der Fokus richtet sich bei dieser Initiative auf die Stabilisierung der Gebrauchtwagenpreise und -restwerte. Dabei hilft beispielsweise eine verbesserte Analyse und Steuerung des Gesamtfahrzeugbestands. Neben den Neuzulassungen sind die jährlich veräußerten Opel-Gebrauchtfahrzeuge und deren Alter zu berücksichtigen. Über intelligente Steuerungsmechanismen kann beeinflusst werden, zu welchem Zeitpunkt und mit weichem Alter Fahrzeuge in den Markt eintreten. Übergeordnetes Ziel ist es, das Altersprofil, das Kunden bei Gebrauchtfahrzeugen bevorzugt nachfragen, auch bei den Händlerbetrieben verstärkt anzubieten um den Händlern neue Geschäftsmöglichkeiten zu eröffnen.
Einhergehend mit der zunehmenden Individualisierung in der Gesellschaft erleben wir eine Differenzierung der Anforderungen an das Produkt Automobil, die Kaufabwicklung sowie den Besitz. Hier eröffnen die unterschiedlichsten maßgeschneiderten kunden- und segmentspezifischen Angebote sowie Produkt- und Servicepakete, bei denen unter anderem das Internet eine wichtige Rolle spielt, ein beträchtliches zusätzliches Geschäftspotenzial. Dazu zählen auch innovative Dienstleistungen aus den Bereichen Infotainment und Telematik. Die Erlöse pro verkauftem Fahrzeug lassen sich so erhöhen, durch zusätzliche Serviceleistungen lässt sich darüber hinaus zukünftiges Wachstum generieren. Die auf die individuellen Kundenwünsche zugeschnittenen Serviceleistungen tragen ganz entscheidend zu einer höheren Kundenzufriedenheit und damit zu einem positiveren Image der Marke bei.
Zielsetzung dieses Teams ist es die vier Produktstärken im Rahmen der Opel-Markenarchitektur - Vielseitigkeit und flexible Raumkonzepte, Fahrdynamik, Infotainment und unverwechselbares, dynamisches Styling noch verstärkt in unsere Produkte aber auch auf die Bereiche Service und Dienstleistungen zu übertragen.
Ziel ist die Erhöhung der Marketingeffizienz im Hinblick auf die Revitalisierung und Dynamisierung der Marke Opel. Zu definieren ist der richtige Marketing-Mix. Das heißt, Marketing-Aufwendungen für Marke, Produkte und Dienstleistungen sind mit möglichen Verkaufs-Incentives so auszubalancieren, dass das Marken-Image hiervon profitiert. Ein starkes Marken-Image ist letztendlich Voraussetzung für eine angemessene Preisstabilität.
Die Verbesserung des Verkaufsprozesses im Handel führt vor allem zu einer besseren Profitabilität des Vertriebsnetzes. Hier sucht das Unternehmen nach weiteren Unterstützungsmöglichkeiten für seine Partner, in dem es ihnen Systeme, Prozesse und Dienstleistungen anbietet, die den Verkaufsprozess effizienter gestalten und die Kundenbindung erhöhen. Mit Blick auf "Order to Delivery" wird z. B. Verkaufspersonal benötigt, das unter den neuen Bedingungen den Kunden genau das Auto verkauft, das sie haben wollen, statt vorspezifizierte Fahrzeuge mit hohen Preisnachlässen anzubieten.
Trotz der bereits erreichten großen Fortschritte in diesem Bereich, bleibt Qualität eines der Hauptthemen, um die Wiederbelebung der Marke spürbar voranzubringen. Sie ist der Schlüssel zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit und zur weiteren Senkung der internen Kosten. Auch hier ist die Einbindung von Lieferanten von essenzieller Bedeutung. Insgesamt stehen bei den Maßnahmen technische Qualität sowie die Qualitätsanmutung gleichrangig nebeneinander.
Ein eigenes Projektteam untersucht die Ansatzpunkte, die eine Einbindung des Powertrain Joint Ventures in die Maßnahmen und Initiativen des Olympia-Programms erlauben. Dabei spielen vor allem System- und Prozessvereinfachungen sowie Potenziale zur Effizienzsteigerung im Engineering eine wichtige Rolle. Ein weiteres wichtiges Thema ist, wie für alle Lieferanten, auch bei unserem Powertrain Joint Venture die möglichst frühzeitige Beteiligung an den Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens.
Dieses Team untersucht die bessere Ausnutzung der vorhandenen Synergiepotentiale der globalen und regionalen Allianzen. Dabei werden alle Aktivitäten und Geschäftsfelder von Opel/GME betrachtet (z. B.: program development, purchasing)
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