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Sonderausgabe 22. Mai 2000
Leider ist die Betriebsratsmehrheit nicht bereit eine Informationsveranstaltung über die Einführung des geplanten neuen Entgeltsystems vor Unterzeichnung der dazu erforderlichen Betriebsvereinbarung (BV) zu machen. Um was geht es?
Es soll zunächst, auf ein Jahr befristet, alle Bereiche die mit der Zahnstangenlenkung oder dem Ventil zu tun haben umfassen. Das würde nahezu 750 KollegInnen, sowohl `direkte' wie ,indirekte' Arbeiter als auch Angestellte betreffen. Dieses neue Entgeltsystem ist aus Sicht der VA-Betriebsräte in der geplanten Form aus vielen Gründen rundherum abzulehnen.
Wir finden, dass in jedem Fall die Belegschaft vorher zu informieren ist, auf was sie sich da einlassen soll. Auf keinen Fall darf aus unserer Sicht ein BR-Gremium eine BV über die Einführung eines Entgeltsystems abschließen, ohne die betroffenen Mitarbeiter vorher über deren Konsequenzen informiert und mit ihnen diskutiert zu haben.
Heute, am Montag 22. Mai 2000, soll das Gesamtbetriebsratsgremium (GBR) der MBLenkGmbH über diese BV einen Beschluss fassen und einen Tag später das Düsseldorfer BR-Gremium, da geplant ist mit diesem Pilotprojekt bereits ab dem 1. Juni 2000 zu beginnen.
Als am vergangenen Dienstag in der Frühschicht ca. 200 KollegInnen und in der Spätschicht ca. 100 zum BR marschiert sind, um ihren Informationsdurst über den 16-Punkte-Horrorkatalog der Geschäftsleitung zu stillen, ist deutlich geworden, dass die Belegschaft nicht einfach nach der Pfeife der Geschäftsleitung tanzen will. Trotzdem soll jetzt hinter dem Rücken der betroffenen MitarbeiterInnen ein neues Lohnsystem eingeführt werden- Für eine solche Vorgehensweise fehlt uns jegliches Verständnis. Natürlich habt ihr auch weiterhin jeder7eit das Recht euch beim BR während der Arbeitszeit zu informieren. Ihr müsst euch dazu allerdings bei eurem Vorgesetzten abmelden.
A: Weil er bei der Lohn- und Gehaltsermittlung gerechter sein will.
B: Weil er die Personalkosten senken will.
C: Weil er jedem einzelnen die Chance geben will mehr zu verdienen.
A: Er scheut die Kosten für eine umfassende Information.
B: Er scheut die eventuelle Reaktion der Belegschaft,
C: Diese Vorgehensweise ist für ihn mittlerweile ein normaler Vorgang.
A: Er glaubt zu wissen was die Belegschaft will und handelt danach.
B: Er erachtet es als nicht so bedeutsam.
C: Weil er darin einen Beitrag zur vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber
sieht.
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