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Ein Info der Alternativen Metaller |
Kassel, den 9.7. 2000 |
Seit dem 4.7.2000 ist nun bekannt, wo die Kompromisslinie der Werkleitung liegt:
in 3 Schichten, mit 6 Tagen Nachtschicht, 6 Tagen Frühschicht und 5 Tagen Spätschicht, in der Woche:
35 Stunden werden benötigt für eine Freiwoche. Erarbeitet werden aber nur 25 Plusstunden (7,5 Std. Freischicht aus 15 Schichten, 7,5 Std. für 6. Nachtschicht, 7,5 Std. für 6. Frühschicht und 2,5 Std. Zeitbonus für Entfall Mehrarbeitszuschläge 6. Frühschicht = 25 Stunden): es fehlen 10 Stunden.
(Längerfristiger Minusstundenaufbau bis 150 Stunden möglich.)
bitte wenden
Nach der fünften Verhandlungsrunde forderte die Werkleitung mit dem üblichen Gerede von Konkurrenzdruck und Globalen Wettbewerb als Kompromiss mindestens ein geregeltes 17-Schichten-Modell.
Bei näherem Hinsehen bedeutet dieses jedoch, daß die Regelarbeitszeit am Samstag mit einer Mogelpackung eingeführte werden soll!
Während es sich bis jetzt am Samstag um zuschlagspflichtige Mehrarbeit handelte, bedeutet die Forderung der Werkleitung Regelarbeitszeit, die keine Mehrarbeitszuschläge mehr kennt! Darüber kann auch der Zeitbonus von 2,5 Stunden nicht hinwegtäuschen.
Die uns vorgegaukelte Mitbestimmung bei der Einführung des 17-Schichtmodells ist auch nur theoretisch zu sehen, denn wenn es dieses 17-Schichtmodell erst einmal gibt, ist der Bedarf der Produktion das einzige Argument für seine Einführung!
Und die Beschäftigten? Die Frage nach der Freiwilligkeit ist weg, bzw. beschränkt sich in der "Wahlmöglichkeit" das 17-Schichtmodell als geregelte Mehrarbeit abzuleisten. Das ist dann wie die Wahl zwischen erhängen und erschießen! Von den Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen ganz zu schweigen.
Darüber hinaus dürften die in der "Freiwoche" aufgebauten 10 Minusstunden dazu führen, daß zum Abbau dieser Minusstunden eine weitere Schicht, nämlich die 18. Schicht in Form von Überstunden gefahren würde. Faktisch würde das die Einführung der 18. Schicht durch die kalte Küche bedeuten!
Damit wäre es der WL endgültig gelungen, den "freien" Samstag von der lästigen Mitbestimmung des Betriebsrats und der sogenannten Freiwilligkeit der Beschäftigten zu befreien.
Vorbei wäre es mit der ständigen Forderung nach Investitionen und der Rückkehr zur "Normalarbeitszeit" 15 Schichten, wenn wir einer Planungsgrundlage für Maschinen und Anlagen zustimmen würden die größer als 15 Schichten wäre.
Vorbei auch mit Mehrarbeitszuschlägen und teuren Sonderarbeitszeitmodellen, deren Dauer auch gerade deswegen begrenzt war!
Die Flächendeckende Einführung ab 2001 in allen mechanischen Bereichen zeigt, daß es nicht so sehr um die Deckung der viel beschriebenen "Kostenlücke" beim NCV2 geht, sondern hauptsächlich um die Zerschlagung des freien Wochenendes, mit dem Ziel, die mittlerweile grenzenlose Gier der Aktionäre mit immer höheren Profiten befriedigen zu können!
Diese Forderung der Werkleitung nach Regelarbeit dürfen und können wir nicht zulassen. Das sind wir nicht nur unseren Vätern schuldig, die für das freie Wochenende gekämpft haben, sondern auch für uns und unsere Kinder muß das Wochenende frei bleiben!
Übrigens Herr Burkart behauptet, daß bei VW-Baunatal ebenfalls ein
3+1 Modell gefahren wird.
Das stimmt, allerdings als 15 Schichtenmodell von Montag bis Freitag und danach
eine Woche frei!
IMPRESSUM |
Herausgeber: |
Betriebsräte der Gruppe Alternative Metaller |
|
Klaus Berger |
Tel. 2645 Piepser Nr. 631 |
Udo Brehm |
Tel. 3048 Piepser Nr. 626 |
Klaus Ehlers |
Tel. 3240 Piepser Nr. 641 |
Werner Hellwig |
Tel. 2503 Piepser Nr. 623 |
V.i.s.d.P.: |
Klaus Ehlers |
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
LabourNet Germany: Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch The virtual meeting place of the left in the unions and in the workplace |
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Datum: |