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Ein Info der Alternativen Metaller |
Kassel, den 30.06.2000 |
Die Mehrheit des Betriebsrates strebt einen Kompromiss mit der Werkleitung an. Das heißt, der Istzustand und Sollzustand werden gegenüber gestellt und ein Kompromiss angestrebt.
Istzustand/Position Betriebsrat |
Sollzustand/Position Werkleitung |
Regelarbeitszeit: 5 Schichten a 8 Std. von Montag 6.00 bis Samstag 6.00 (bzw. Sonntag 22.00 Uhr bis Freitag 6.00 Uhr) im 3 Schichtsystem = 15 Schichten pro Woche |
Regelarbeitszeit: 6 Schichten a 8 Std. von Sonntag 22.00 Uhr bis Samstag 22.00 Uhr im 3 Schichtsystem = 18 Schichten pro Woche |
Planungsgrundlage für Maschinen und Anlagen: = 15 Schichten pro Woche (Anmerkung: Laut BV Arbeitszeit und Pausenregelung bei A und B Nachtschicht 16 Schichten möglich) |
Planungsgrundlage für Maschinen und Anlagen: = 18 Schichten pro Woche |
Samstag Mehrarbeit: = Zuschläge |
Samstag Regelarbeitszeit: = keine Zuschläge |
Mitbestimmung an Samstagen: Situativ und kurzfristig Samstag für Samstag = BR hat situative Mitbestimmung (Anmerkung: Laut BV Standortsicherung sind 12 Samstage pro MA im Jahr in der Früh/Normalschicht mitbestimungsfrei) |
Planungssicherheit, längerfristige Preisgabe der Mitbestimmung an allen Samstagen bis 22.00 Uhr. = Weiterer Entfall der Mitbestimmung |
12 Samstagsregelung laut BV Standort: Die zeitliche Lage an max. 12 Samstagen Früh/Normalschicht wird zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter festgelegt. Die Ankündigungsfrist beträgt eine Woche. = der Kollege hat indirekt die Möglichkeit |
Regelung zu hat wenig Planungssicherheit Längerfristige Festlegung der 12 Samstage. Festlegung der zeitlichen Lage durch Gruppe. = der Kollege hat keine Möglichkeit nein zu sagen |
BV Engpaß: Befristete Sonderarbeitszeiten an Wochenenden zur Beseitigung von Engpässen. Nach Beendigung der Maßnahme Rückführung auf 15 Schichten Normalarbeitszeit. = Maßnahme bedarf der Zustimmung des BR |
BV Engpaß läuft am 31.12.2000 ohne Nachwirkung aus. Keine Planungssicherheit, Maßnahmen sind befristet. Modell Wochenendarbeitszeit zu teuer. 17/18 Schichten Modell ist Alternative. = Interesse an Verlängerung der BV ? |
Wie läuft nun so ein Kompromissverfahren ab?
Zwischen den 6 Grundpositionen der beiden Parteien wird der kleinste gemeinsame Nenner gesucht. Je nach Kräfteverhältnis pegelt sich der klassische Kompromiss ungefähr in der Mitte ein. Ein Ergebnis der Verhandlungen könnte ungefähr so aussehen:
Mit diesem Ergebnis würden bei der Werkleitung die Sektkorken knallen, hätte sie doch den 1.Versuch von 1994 entgültig durchgesetzt und 17 Schichten als Regelarbeitszeit erreicht.
bitte wenden
Kompromisse mit dieser Methode führen immer nur zu weiteren Verschlechterungen, die Werkleitung braucht nur zu fordern und schon ist es soweit.
Übrigens, wer glaubt die von der Werkleitung geforderten
neuen Arbeitszeiten gelten nur für den NCV2, der hat sich getäuscht.
Der NCV2 ist nur die Eintrittskarte für andere Bereiche z.B. Radsatz, AGG,
Sprinter, Reparatur usw..
Wer 17 Schichten akzeptiert wird 18 Schichten ernten!
Wer oder was hindert diesen Betriebsrat und diese Belegschaft im Jahre 2000
eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen?
Niemand kann den Betriebsrat von einer Befragung abhalten, allerdings muß
dieser das wollen!
IMPRESSUM |
Herausgeber: |
Betriebsräte der Gruppe Alternative Metaller |
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Klaus Berger |
Tel. 2645 Piepser Nr. 631 |
Udo Brehm |
Tel. 3048 Piepser Nr. 626 |
Klaus Ehlers |
Tel. 3240 Piepser Nr. 641 |
Werner Hellwig |
Tel. 2503 Piepser Nr. 623 |
V.i.s.d.P.: |
Klaus Ehlers |
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
LabourNet Germany: Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch The virtual meeting place of the left in the unions and in the workplace |
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Datum: |