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Dortmund, 25.10.2000

An den Arbeitsausschuß der "Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken"

 

Liebe FreundInnen!

Ohne Frage ist es verdienst- und sinnvoll, daß sich die vernetzte Gewerkschaftslinke aktuellen Themen widmet und hier Orientierungen und Aktivitäten auf den Weg bringt.

Dies entbindet sie unserer Überzeugung nach aber nicht, gerade angesichts des desolaten Zustandes der Gewerkschaften überhaupt und des Findungsprozesses der Gewerkschaftslinken, die Debatte um grundsätzliche Orientierungen, inhaltliche Klärungen gesellschaftskritischer Positionen weiter zu führen.

Das Ringen der "Initiative" um eine Perspektive ist nach anfänglichen Bemühungen, Artikeln, Plattformen und Plattform-Weiterentwicklungen zum Stillstand gekommen.

Auch wenn die Programm-Gestaltung des jetzigen Kongresses in Frankfurt die Wiederaufnahme der Debatte nicht vorsieht, ist es für eine Gewerkschaftslinke, die Perspektiven und notwendig Neues entwicklen will und muß, unerläßlich, der Wiederbelebung der klammheimlich eingeschlafenen Debatte um einen Perspektivwechsel, also dem notwendigen strategischen Teil der Auseinandersetzung um gewerkschaftliches Engagement, zukünftig noch einmal aufzugreifen.

Die Notwendigkeit war ja auch den Verfassern des aus unserer Sicht am weitestführenden Papiers von Andreas Bachmannn und Bernd Riexinger bewußt, die ja verdienstvoller Weise zumindest in Form von Fragen, die Dinge endlich in der Gewerkschaftsdebatte angerisssen haben, die Klärungsbedarf haben und auch angegangen werden müssen, wollen wir nicht im wesentlcihen "weiter so" machen wie bisher. Wir wissen nicht, ob überhaupt daran gedacht war/ist, diese Thesen zu Ende zu bringen. Sie könnten ohne Frage eine gute Basis für eine offene Diskussion um Perspektiven sein.

Wir stellen hiermit den A n t r a g, in jedem Fall auf der nächsten Konferenz oder einer besonderen, die Fortführung und Weiterentwicklung der Perspektiven-Debatte auf die Tagesordnung zu setzen.

Wir selber melden uns jetzt einfach mit verschiedenen Materialien zu Wort, die hoffentlich Anregung sein können, dieser Debatte wieder auf die Sprünge zu helfen und einem Vorschlöag, wei um dies auch im Netz als "open debate" führen kann. Dies sind:

  1. Der Beitrag "Dortmunder Vorschläge zur Anregung der Wiederaufnahme der Debatte um gewerkschaftliche Perspektiven", einschließlich unserer eigenen Thesen "Tradierte Konzepte überwinden"
  2. Der Artikel von Mag Wompel (maintainerin www.labournet de.) "Fetisch Arbeit und die Gewerkschaftslinke"
  3. Robert Kurz, "Die deutsche Version der sozialen Paralyse: ein 'Bündnis für Arbeit'"

Näheres ist den mitgelieferten Beiträgen zu entnehmen.

Mit solidarischen gewerkschaftlinken Grüßen

Ulrich Leicht, Helmut Weiss, Anne Eberle, Michael Banos (Sprecher und MitgiederInnen des Geschäftsführenden Vorstandes der IG Medien Dortmund)

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