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Updated: 18.12.2012 15:51
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

LabourNet - Geburtstagsgrüße zum 10ten!

Teilt sich nun eins in zwei, oder wird aus Zweien Eines? Wir wissen trotz intensiver Bemühungen im Rahmen einer dreiwöchigen Studienreise nicht, wie der Streit um ein angemessenes Verständnis von Dialektik in China nun zu beantworten ist. Nun gibt es in China ja – Dank tätiger Mithilfe »westlich-demokratischer« Unternehmen wie Microsoft und Google – auch (noch) kein LabourNet. Doch wenn der konfuzianisch-maoistisch-harmonistische Metaphernsalat irgendeinen realen Bezugspunkt haben könnte, dann müsste es wohl heißen: Beides! Und durch was ließe sich das besser veranschaulichen als durch ein »Haus der tausend Türen«, das sich als »Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch« versteht!? Da muss Bewegung drin sein, ein Kommen und Gehen, und kein Stein bleibt auf dem anderen... Doch das ist in the long run stabiler als selbst die chinesische Mauer, die ohnehin bald im Disneypark landen wird, und wir können sicher sein, dass auch darüber im LabourNet berichtet würde. Wir wünschen dem LabourNet, dessen Geburt im verräucherten Kellergeschoss des Stuttgarter Gewerkschaftshauses wir vor zehn Jahren zusammen bewerkstelligt und betrunken haben, gemeinsam mit unseren und Euren LeserInnen alles Gute!

Doch damit die HausmeisterInnen des LabourNet (und unsere Vermieter!) ihre Arbeit auch weiterhin tun können, brauchen sie Unterstützung. Fördert, was das Zeug hält und die Hausgemeinschaft hergibt – Näheres dazu unter www.labournet.de


Zehn Jahre LabourNet – wozu?

Das LabourNet bietet alternative Presse und Mitteilungen aus dem Innern des emanzipativen Widerstands: Durch die täglichen Berichte aus dem Innern des Motors des kapitalistischen Lohnarbeits- Alltags wird der emanzipative Blick geschärft, die Wahrnehmung verändert sich. Gleichzeitig fördern diese Berichte, Meldungen und Kommentare das Entdecken von selbsttätigen Ausbruchsversuchen aus dem oft würdelosen entfremdeten Alltag – individuell wie kollektiv! Die soziale Fantasie wird angeregt, um im eigenen Umfeld den allgemeinen Ungehorsam zu verbreiten und sich selber als Teil des Widerstands wahrzunehmen.

Das LabourNet hilft auch bei der Organisierung von Unterstützung und Solidarität für laufende Streikbewegungen und andere Formen des emanzipativen Widerstands europa- und weltweit, wie aktuell bei strike bike und den Aktivitäten der EisenbahnerInnen.

Im LabourNet finden sich sowohl strategische Debatten als auch Reflexionen über den alltäglichen Widerstand und die in ihm verborgenen Praktiken, Ideen und Visionen einer anderen egalitären und kooperativen Gesellschaftlichkeit.

Kurzum: Das LabourNet ist ein integraler, lebenswichtiger Teil einer sozial emanzipativen Transformationsbewegung, das den sozialen Ungehorsam bis hin zum sozialen Aufstand fördert und den Raum schafft, sich praktisch und auch gedanklich über gemeinsame Ziele und Visionen zu verständigen.

Mein Wunsch: Noch viel mehr solche ungehorsamen wilden Aktionen wie bei Opel, Siemens Alstom, Bayer, Gate Gourmet, Daimler, strike bike, Bahn und vielen anderen. Denn genau diese Bewegungen sind der Boden, auf dem LabourNet wachsen und gedeihen kann. Vivat und Gruß aus Berlin

Willi Hajek, tie-bildungswerk e.V.


Liebe Mag, lieber Ralf,

Mir ist, als würde ich Euch schon ewig kennen – zumindest Mag seit den Auseinandersetzungen um das unsägliche »Bündnis für Arbeit« 1996, damals noch unter Kohl. Es folgten historisch – hier nur eine kleine, subjektive Auswahl von Daten – die Installierung der Rot-Grünen Regierung und die Erwerbslosenproteste 1998, die Job-Aktiv-Gesetze 2001, nicht zu vergessen die Präsentation der Ergebnisse der unsäglichen Hartz-Kommission im Jahre 2002, die Gründung diverser Anti-Hartz-Bündnisse 2003, das Aufflammen von Montagsdemos 2004, Agenturschluss 2005, und die tagtägliche Kleinarbeit in all den Jahren.

In der gesamten Zeit war und ist das LabourNet unentbehrlich geworden. Dabei habt Ihr sehr schnell den Rahmen der Verbreitung von Nachrichten über betriebliche und gewerkschaftliche Kämpfe, was ja nach wie vor sehr wichtig ist, verlassen und durch eine umfangreiche und kontinuierliche Berichterstattung die Auseinandersetzungen und Bewegung(en) der Erwerbslosen und Prekären unterstützt. In diesen von mir wahrgenommenen Feldern (neben vielen weiteren!) ist es Euch auch gelungen, aktuelle Nachrichten mit Berichten über Unterströmungen und Diskussionsstränge zu verbinden. So ist das LabourNet für alle, die in diesem Bereich aktiv tätig sind und/oder hierüber berichten oder forschen, eine gute und unabdingbare Nachrichten- und Diskussionsquelle geworden. Dafür herzlichen Dank und Euch einen herzlichen Glückwunsch!

Hinrich Garms, Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialhilfeinitiativen


Wir kennen LabourNet seit seiner Geburt; wir gehören zu dem Dunstkreis (Autokoordination), aus dem heraus LabourNet entstanden ist. Wir verbringen fast täglich kürzere oder längere Zeit im Netz und freuen uns ganz besonders über die ständige Aktualisierung der Nachrichten. Immer das Neueste!!! Vor allem beflügeln uns Berichte aus den einzelnen Autobuden und Nachrichten aus der internationalen Gewerkschaftswelt, hier vor allem aus Brasilien und Frankreich.

Danke den InitiatorInnnen und den MitarbeiterInnen.

LabourNet muss unbedingt weitermachen. Hoffentlich gelingt das noch lange!!

Angela & Fritz aus Mannheim


Liebe Mag, lieber Ralf,

wir gratulieren Euch zu Eurem Zehnjährigen! Das LabourNet ist inzwischen für uns eine unersetzliche Informations- und Diskussionsquelle geworden. Immer habt Ihr die Nase vorne, wenn es um unterschlagene Informationen, Protestversuche von unten und Ungleichheitspraxis von oben geht. Ihr greift Themen auf, die eigentlich originäre Aufgaben der Gewerkschaften wären, denen diese aber geflissentlich ausweichen. Sogar der Staatsschutz hat inzwischen Eure Wichtigkeit erkannt. Für Erwerbslose ist das LabourNet Informationsquelle über bundesweite und darüber hinaus gehende Proteste und somit notwendiges Highlight gegen politischen Alltagsfrust. Und sollte es demnächst ein bedingungsloses Grundeinkommen geben, dann erhaltet Ihr auf jeden Fall einen Mehrbedarf!

Wenn es Euch nicht gäbe, müssten wir LabourNet sofort gründen!

Harald Rein & Christa Sonnenfeld


Als mich der »Generalsekretär« des VW-Weltkonzernbetriebsrats darüber informierte, dass das LabourNet mich nun auch als »Arbeiterverräter« denunziert hätte, war ich nur einen kurzen Moment irritiert. Tatsächlich war die Meldung im LabourNet über die Verantwortlichkeit wegen fehlender Solidarität mit den streikenden Kollegen in Südafrika im Herbst 2000 etwas unvollständig und missverständlich. Ihm ging es aber darum, seine Verantwortung und seine Mauschelei zu kaschieren und zu teilen. Er hat so gelogen und betrogen, wie er als Betriebsrat und als Bundestagabgeordneter gelogen und betrogen hat. Diesen »Generalsekretär« braucht kaum noch jemand, das LabourNet aber wird immer wichtiger. Auf die nächsten zehn Jahre!

Stephan Krull


Ich habe nicht LabourNet zuerst kennen gelernt sondern Mag. Sie referierte auf einer Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin. LabourNet ist für politische Arbeit unverzichtbar, ein großes Wort, aber es stimmt. Nur ein Beispiel: Durch LabourNet sind wir auf den Streik bei Gate Gourmet in Düsseldorf aufmerksam geworden und konnten den Kampf dort unterstützen. Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg gratuliert aufs Heftigste! Unser Wunsch: abonniert LabourNet und zahlt den kleinen Beitrag! Gruß

Dieter Wegner, Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg


Liebes LabourNet-Team,

vielen herzlichen Dank für Eure Mühe der letzten Jahre. Als ich im Jahr 2003 das erste Mal begann, im LabourNet zu stöbern, war ich beeindruckt, wieviele Informationen es über die »Internationale Arbeiterbewegung« tatsächlich gibt. Durch meine eigene erste Reise nach Nicaragua bin ich dann das erste Mal mit »Internationaler Gewerkschaftsarbeit« in Kontakt gekommen und habe dabei das LabourNet schätzen gelernt. Selbst hier in Venezuela, wo ich mich gerade aufhalte, schaue ich doch mal rein, und ein Artikel über einen Betrieb, der besetzt wurde, konnte mir helfen, hier eine Diskussion darüber mit vielen Menschen zu führen....

Danke, dass es das LabourNet gibt. Weiter so!

Andreas Köppe, AK Internationales DGB-Jugend


Nur wenige Webprojekte gewinnen längerfristig einen alltäglichen Gebrauchswert. Viel zu rar sind die Initiativen, die unterschiedliche soziale Kämpfe immer wieder in Verbindung bringen. LabourNet schafft beides, seit zehn Jahren, als wertvolle virtuelle Brücke, gegen alle Spaltungen. Gratulation! Weiter so, auf dass die Kosten – immer lauter ! – rebellieren ...

Hagen Kopp, kein mensch ist illegal/Hanau


Kennen gelernt habe ich das LabourNet über die Gewerkschaftslinke/Stuttgarter Zukunftsforum. Am meisten surfe ich beim Untermieter »Gewerkschaftslinke« und im »Newsletter« – jede Woche mehrmals. Nutzen tue ich’s, wenn ich Artikel für Betriebszeitungen oder gewerkschaftliche Zeitungen schreibe oder Referate für Veranstaltungen ausarbeite, gewerkschaftliche Sitzungen (Vertrauensleutesitzungen, Ortsfrauen-Ausschusssitzungen etc.) vorbereite. Wenn ich Wichtiges verbreiten möchte, schreibe ich Mag ein Email, und es ist immer verlässlich am nächsten Tag im Newsletter drin. Was mich immer besonders freut und erstaunt ist, dass Mag jedes Mail antwortet. Dafür ein dickes Dankeschön und eine große Anerkennung für diese zuverlässige, schnelle Arbeitsweise. Ohne LabourNet hätte ich keine Möglichkeit, mich umfassend zu informieren, was politisch und gewerkschaftlich im Lande läuft, aber von den bürgerlichen Medien übergangen, ignoriert, verfälscht, verschwiegen wird.

Christa Hourani

Erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 9/07

Anmerkung der LabourNet Germany-Redaktion:
So sehr wir uns über diese Würdigung freuen und bei allen GratulantInnen bedanken, so notwendig ist aber auch das Ausräumen eines Missverständnisses: Das LabourNet Germany gibt es in der Tat seit ungefähr zehn Jahren, die angesprochene Gründungsversammlung war die des Vereines labournet.de e.V. im Dezember 1999 in Stuttgart, also vor sieben Jahren.


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