Und weil es so schön ist, Erfolg zu haben, erlauben wir uns, aus dem beiliegenden
Schreiben von Guido Schulz zu zitieren: "... Die gestartete Solidaritätsaktion war ein toller Erfolg. Die Erfahrung
für die Kollegen, nicht allein zu stehen mit ihren Problemen und Kämpfen war
gerade für einen doch recht neuen BR sehr beeindruckend. Aber nicht nur für
sie! Der AG hat sich ziemlich erschrocken über das Echo. Viele unserer Kollegen
und BRe oder VLe haben Herrn Schuler persönlich geschrieben. Als er dann dem
ein oder anderen Schreiben entnahm, dass seine Auswüchse im Internet mitsamt
seinem Namen und Betriebsadresse öffentlich war, hat er erst einmal eine panische
Suchaktion gestartet. "What the fuck is labournet?" wird er sich wohl gefragt
haben.
Nun ja, er hat´s dann wohl gefunden.
Im Ergebnis jedenfalls hat er sich dann am Dienstag (obwohl er ja mit diesen
Leuten nie mehr an einen Tisch wollte) mit uns, d.h. dem gesamten BR und mir
von der IG Metall, sowie seinen betrieblichen Leitenden, zu Verhandlungen
getroffen...."
Zum Sachverhalt: Der Geschäftsführer "will, so erklärt er, in Zukunft nicht
mehr mit "diesen Leuten" an einem Tisch sitzen. Zusammenarbeit also gestrichen,
Mitbestimmung abgeschafft. So einfach geht das. Und wenn nicht, so schreibt
er, dann wird der Betrieb halt verkauft. Oder verkleinert. Denn mit diesem
BR und in diesem Land, wo mittelständische Unternehmer "Arschlöcher" sind,
will er eben nicht mehr...." Für den 6.2.02 war das Verfahren wegen einstweiliger
Verfügung, am Nachmittag eine Betriebsversammlung geplant