Partei des Demokratischen Sozialismus
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An

Anatole Braungart
Heidelberger Str. 37

12059 Berlin

Sehr geehrter Kollege Braungart,

das nachfolgende Schreiben haben wir an die Werkleitung und an den Vertrauenskörper gerichtet. Wir wünschen Ihnen Erfolg in Ihrem Arbeitskampf.

Wie wir aus der Presse und von der IG Metall erfahren haben, soll durch eine politisch motivierte Nichtübernahme nur der Kollege Anatole Braungart keine Umwandlung seines befristeten Arbeitsvertrages in einen unbefristeten erhalten. Aus den uns zur Verfügung gestellten Materialien ist ersichtlich, dass der Kollege Braungart sein Rederecht auf Betriebsversammlungen genutzt hat, um auf einen eklatanten Widerspruch im Berliner BMW-Werk aufmerksam zu machen, "dass auf der einen Seite Kollegen vor die Tür gesetzt werden sollen, während die verbleibende Mannschaft immer länger arbeiten soll". Eine solche Kritik ist in Übereinstimmung mit dem Betriebsverfassungsgesetz jedoch möglich und auch notwendig. Vermutlich ist das kritische Engagement des Beschäftigten der Unternehmensleitung unerwünscht und sie versucht am Kollegen Braungart ein Exempel zu statuieren.

Wir unterstützen das Bemühen der IG Metall und des Solidaritätskreises die unbefristete Weiterbeschäftigung des Kollegen Anatole Braungart bei BMW Berlin.

Jörg Kuhle
Sprecher PDS Spandau

Karlheinz Zesch
Bezirksverordneter der PDS in Spandau