letzte Änderung am 30. Jan 2003 | |
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"Solidaritätskreis gegen die politisch motivierte Nichtübernahme Anatole Braungart durch BMW Berlin"
Berlin, den 27.1.2003
Sprecher:
Jürgen Damrot,
Trützschlerstr. 21,
12487 Berlin
EMail: J.Damrot@AOL.com
An die Geschäftsführung des FAB, Hardenbergplatz 2, 10623 Berlin
Betrifft:
Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrter Herr Roth!
Mit großer Verwunderung mussten wir am 17.1.03 feststellen, dass der Beitrag zu dem Fall der politischen Nichtübernahme von Anatole Braungart nicht, wie mündlich zugesagt, am 17.1. im Magazin ab 21.00 Uhr gesendet wurde. Auf Nachfrage wurde uns erklärt, dass der Beitrag durch die Redaktion fertig vorlag, kurzfristig von der Geschäftsführung bzw. Herrn Roth abgesetzt worden sei. Auf telefonische Nachfrage erklärte Herr Roth, dass es in der Frage der Arbeitsplatzschaffung interessantere Fälle gäbe. Wir müssen feststellen, dass am 17.1. kein entsprechender alternativer Beitrag gesendet worden ist.
Wir können dies nicht verstehen: Ihr Sender ist ein Regionalsender, der für sich in Anspruch nimmt, objektiv, sachlich und demokratisch über wichtige Entwicklungen in Berlin zu informieren.
Es erstaunt uns auch, dass sie sich über die Redaktion und die gründliche Recherche einiger Redakteure so hinweggesetzt haben.
Der Verdacht scheint nicht unbegründet, dass hier eine politische Zensur betrieben wurde und damit eine Manipulation der öffentlichen Meinung, der nicht die objektive Wirklichkeit vermittelt wird, sondern nur bestimmte, der Ansicht der Geschäftsführung entsprechende selektive Ausschnitte.
Dagegen protestieren wir und fordern sie auf, den Beitrag noch zu senden und gegenüber dem Solidaritätskreis, in dem ja am 9.1. Interviews stattgefunden haben, bis zum 6.2. (nächstes Treffen) schriftlich zu erläutern, aus welchen Gründen sie den Beitrag abgesetzt haben und ggf. weiterhin nicht senden wollen. Wir jedenfalls werden diesen undemokratischen Vorgang öffentlich machen.
Mit freundlichen Grüßen,
(Sprecher des Solidaritätskreises)
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