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Updated: 18.12.2012 15:51
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Kölner Kardinal Joachim Meisner im Kreuzung gegen Militarismusgegner

Gegen 8:00 hatten sich anlässlich der Soldaten-Messe des Kardinals Joachim Meisner am 11.1.07 cirka 50 Friedensfreunde von verschiedenen Gruppen (Pax Christi, Kölner Friedensforum, Freidenker, Bundeswehr weggetreten, Frauen in Schwarz, "Pax An" usw.) versammelt um ihre kritische Haltung gegen den NATO-Hardliner und Opus Dei - Liebling Kardinal Meisner zum Ausdruck zu bringen.

Mit Flugblättern "EXMESS" und Transparenten versuchten sie die Soldaten der Bundeswehr und einiger anderen katholischen NATO-Staaten über die Inhalte und Zielrichtungen der bisherigen Soldaten-Predigten des Kardinals aufzuklären.

Dabei kamen auch einige Meisner- und NATO-kritische Aussagen und Liedchen zum Einsatz, die aber die Satire-Grenze nicht überschritten hatten.

Im ersten Drittel der Messe habe einige Personen im Dom mit einem Meisner und NATO-kritischen Liedchen orientiert an der frühchristlichen Bergpredigt-Linie die Soldatenruhe in der Militärmesse erheblich gestört.

Das ging soweit, dass die Feldjäger (Militärpolizei) der Bundeswehr, diese Meinungsäusserung zur Kriegshetze des Kardinals aus dem hohen Dom zu Köln entfernten.

Draußen lief die Kundgebung in der ähnlich Inhalte auf der angemeldeten Veranstaltung besonders vom Kundgebungs-Redner Guido Arnold von der Initiative "Bundeswehr weggetreten" vorgetragen wurden. Dabei war die Lautstärke und auch der Abstand zum Dom so gewählt war, dass dieser Lautsprecher im Dom nicht mehr zu hören war.

Trotzdem drängten Polizisten des Sonder-Einsatz-Kommandos aus Brühl bei Köln den Redner in eine Seitengasse um sein Personalien fest zu stellen.

Die Begründung war, dass man erwäge, eine Anzeige wegen Störung der Religionsausübung zu erstatten. Bei der Drängelei - die unter lautstarkem Protest - der Demonstranten durchgeführt wurde, wurde Elvira Högemann vom Kölner Friedensforum von Einsatzpolizisten so angerempelt, dass sie auf den Boden fiel. Sie musste mit schmerzverzerrter Miene die Gegenkundgebung verlassen. Hier erwägt das Kölner Friedensforum eine Anzeige zu stellen.

Auch mehrere Freidenker aus Köln und Umgebung waren wieder mit ihrem Transparent mit der Aufschrift " NIE WIEDER KRIEG - Schutz des geborenen Lebens " dabei um ihre Solidarität gegen das Volksverhetzende Treiben des kölnischen Kardinals zum Ausdruck zu bringen.

Den Demonstranten und auch vielen Passanten ist längst klar, dass der Kriminelle auf der Kanzel sein übles Werk durchführt und nicht die armen Demonstranten und die Kundgebungsredner, die wieder einmal durch juristische- und staatliche Einschüchterung in ihren demokratischen Rechten eingeschränkt werden sollen, weil sie der offenen und schleichenden Militarisierung Deutschlands im Wege stehen. Sie werden nicht nachlassen auf diese ideologische Unterfütterung der neuen NATO-Strategie in der Welt aufmerksam zu machen.

Mit einem guten Veranstaltungsprogramm wird das Kölner Friedensforum in den nächsten Monaten dazu noch eine qualifizierte und detaillierte Ergänzung durch Gründliche Aufklärung über diese imperialistischen Machenschaften liefern. Diese Veranstaltungen, die unter der Homepage: http://www.friedensforum-koeln.de externer Link abgerufen werden können sind aus unserer Sicht besonders empfehlenswert.

Hans-Peter Keul, DFV Köln  


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