Kosovo und andere Kriege
Konflikt im Nahen Osten
sonstige Stellungnahmen und Informationen
Hier dokumentieren wir Aufrufe und Stellungnahmen zum Konflikt
im Nahen Osten von internationalen Gewerkschaften. Sie werden von uns dokumentiert,
d.h. sie geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Wer etwas dazu beitragen möchte, ist herzlich willkommen. Bitte eine Mail
an redaktion@labournet.de schicken.
- Selbstmordattentäter sind nicht alleine verantwortlich
- Selbstmordattentäter sind nicht alleine verantwortlich. Menschenrechtsorganisation
verurteilt Selbstmordanschläge auf israelische Zivilisten als Verbrechen
gegen die Menschlichkeit. "Wenn es mal wieder ein Selbstmordattentäter
geschafft hat, Zivilisten mit in den Tod zu reißen, dann schaut
alle Welt meist nur auf den Ausführenden. Doch auch die Planer solcher
Attentate, wie sie uns in Israel oder in den USA am 9. September in den
USA begegnen, sind schuldig an solchen Verbrechen gegen die Menschlichkeit
und gehören verurteilt. Zu diesem Schluss kommt ein 170 Seiten starker
Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch...." Link
zum Artikel von Andreas Grote in telepolis vom 02.11.2002
- Link
zum (englischen) Bericht als pdf-Datei: Erased In A Moment: Suicide
Bombing Attacks Against Israeli Civilians, October 2002 by Human Rights
Watch
- Anruf aus der Hölle. Hetze gegen Friedensbewegung verfehlt Ziel: Israel
diskutiert Kriegsverbrechen. Link
zum Artikel von Uri Avnery in der Übersetzung aus dem Englischen von
Ellen Rohlfs in junge Welt vom 14.08.2002
- Hände weg von Gush Shalom! Hetze und Repression gegen israelische Friedensinitiative.
Link
zum Aufruf zur Solidarität mit Gush Shalom mit Protesttext und Protestadressen
vom August 08 samt der deutschen Übersetzung des Artikels "Sharon
teilt Generalstaatsanwalt mit, gerichtliche Schritte gegen Gush Shalom zu
erwägen" von Amos Harel und Gideon Alon aus Ha'aretz vom 5. August
2002
- Besatzungsdienst verweigert. Warum ich Israel nicht länger in einem
militärischen Besatzungsapparat dienen will. "Der israelische Soldat
Itamar Shachar aus der Stadt Carmiel wurde am 11. Juli wegen Kegsdienstverweigerung
zu 28 Tagen Haft verurteilt. Ihm droht erneute Inhaftierung. Seine Erklärung
zur Militärdienstverweigerung wurde von »New Profile«, einer
der Organisationen der Verweigerer der israelischen Armee, verbreitet. Die
folgenden Auszüge aus dem Englischen wurden von Klaus von Raussendorff
übersetzt...." Link
zur Dokumentiation in junge Welt vom 9.8.2002
- Israelische Friedensorganisation droht dem Militär mit Klage vor dem
Internationalen Strafgerichtshof. "Gush Shalom sammelt Beweise für
eine Anklage und warnt israelische Offiziere, jetzt hat der verärgerte
Ministerpräsident Ariel Scharon den Generalstaatsanwalt eingeschaltet.
Gerade haben die USA und Israel ein Abkommen geschlossen, mit dem sie eine
mögliche Verfolgung ihrer Soldaten aufgrund einer Klage vor dem Internationalen
Strafgerichtshof zu verhindern versuchen. Dieser kann allerdings nur dann
handeln, wenn die Staaten, deren Bürger beschuldigt werden, schwere Kriegsverbrechen
oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben, untätig bleiben.
Und ausgerechnet jetzt behauptet die israelische Friedensbewegung Gush Shalom,
sie hätte Beweise dafür, dass manche israelische Soldaten Kriegsverbrechen
begangen haben...." Link
zum Artikel von Florian Rötzer in telepolis vom 06.08.2002
- Spielen hinter Sandhaufen. Interview mit Abu Issa. Das Gespräch führte
Tobias Gasser. Link
zum Interview in WoZ-Online vom 8.8.2002
- Der dritte Weg. Eine Debatte unter Palästinensern: Ist die Kritik an
Selbstmordattentaten legitim? "Am 19. Juni 2002 hat sich zum ersten Mal
eine große Gruppe von Palästinensern gegen die Selbstmordanschläge
auf israelische Zivilisten zu Wort gemeldet. Auf einer ganzen Seite der arabischen
Zeitung Al Quds erklärten 55 Intellektuelle und Personen des öffentlichen
Lebens ihren Widerspruch. Die Anzeige erschien vier Tage hintereinander, die
Zahl der Unterschriften stieg von Mal zu Mal, bis sie die Summe von 500 erreicht
hatte...." Link
zur Übersetzung des Artikels von Roni Ben Efrat in Challenge, No. 73,
Juli/August 2002 aus dem Englischen durch Endy Hagen in junge Welt vom 02.08.2002
- Die israelischen Kriegsdienstverweigerer brauchen unsere Unterstützung!
- Zur Unterstützung der Verweigerer, vor allem derer, die im Gefängnis
sitzen, hat sich in Israel eine Unterstützungsgruppe gebildet: Forum
in Support of Conscientious Objectors (Forum zur Unterstützung der Verweigerer
aus Gewissensgründen). Diese Gruppe versucht auch, die Bewegung zu verbreitern,
indem sie z.B. massenhaft Broschüren an israelische Jugendliche verteilt
mit dem Titel: "Just say no!" (Sag einfach nein!). Das Forum bittet
dringend um Unterstützung, in dem wir die Fakten in der Bundesrepublik
überall bekannt machen, aber vor allem auch um Geldspenden für seine
Arbeit (Anwaltskosten, Verbreitung von Broschüren usw.) Wir dokumentieren
den Spendenaufruf (pdf-Datei)
- Reform von innen Ein Artikel von Hanan Ashrawi im britischem Guardian vom
Freitag, 7. Juni 2002. Frau Ashrawi, Mitglied der gesetzgebenden Versammlung
Palästinas fordert, wie Edward Said, eine grundlegende Reform der palästinensischen
Strukturen als Voraussetzung, wieder Zukunftschancen zu eröffnen. Reform
von innen
- Urgent Appeal to Stop Suicide Bombings - das "Palestinian Centre for
Rapprochement between People" veröffentlichte in der Ausgabe vom
20.Juni vom "Al Quds" einen "Dringenden Aufruf zur Beendigung der
Selbstmordattentate" den knapp 60 bekannte Intellektuelle Palästinas
als Erstunterzeichner unterstützten - da die Netzausgabe der Zeitung
unter den Behinderungen der Besatzung leidet, erreichte uns dieser
(englische) Aufruf erst jetzt...
- Public Media Correspondence Die israelische Frauenfriedensgruppe Bat Shalom
und das Jerusalem Centre for Women haben vereinbart einen Austausch von Briefen
in den jeweiligen Zeitungen des eigenen Landes zu organisieren. Am 5.Juni
wurden der erste Brief von Bat Shalom und die Antwort von Amneh Badran für
da Jerusalem Center for Women in der arabischen Zeitung "Al Quds"
veröffentlicht. Wir dokumentieren den (englischen) Briefwechsel
- Israeli violations of human rights and international humanitarian law in
the occupied Palestinian Territories - Professor Jeff Halper, Koordinator
des israelischen Komitees gegen die Zerstörung von Häusern (ICAHD)
hielt diesen (englischen) Bericht auf der EU-Tagung
"Bilaterale Beziehungen EU-Israel im Rahmen internationalen und europäischen
Rechts am 0.Juni 2002 in Brüssel
- Israelische Truppen greifen den grössten Internetprovider Palästinas
an - Gerade in Zeiten der Belagerung ist das Internet für Viele, Jugendliche
vor allem, oft der einzige Weg "etwas anderes zu sehen, als unsere Häuser"
- die Attacke gegen das Büro von Palnet am 15. Juli gehört zur Strategie,
die Infrastruktur zu zerstören...Ein (englischer) Bericht vom Palestine
Monitor vom 16.Juli via e-mail: Israeli troops attack
the main internet provider in the West Bank
- Jobless in Gaza - Über die Lage der Arbeitslosen im Gazastreifen, im
Kreuzfeuer der Auseinandersetzung. Eine (englische) Bestandsaufnahme
von Amira Hass für die "Grassroots International News Association"
vom 20.Juni
- Fifteen Theses on the Israeli-Palestinian Conflict - 15 Thesen zum israelischen-palästinischen Konflikt von
Paul Saba (znet, 23. Mai 2002, auf Englisch)
- Kriegsdienst-Verweigerer und ihre Unterstützer in Israel unter Druck
(Israel Leans On Supporters Of Objectors) Die Zahl der israelischen Soldaten,
die verweigern, ist auf über 450 gestiegen. Sie und ihre Unterstützer
geraten jetzt unter Druck. Israel Leans On Supporters Of Objectors. Artikel von Ben
Linfield., Christian Science Monitor, 7. Mai 2002
- Todesbringer aus Deutschland. Auch in Israel gibt es Stimmen für einen
Stopp deutscher Waffenexporte. "Laut dem aktuellen Rüstungsexportbericht
der Bundesregierung ist Israel der siebtgrößte Empfänger deutscher
Waffen. 2000 wurden Rüstungsgüter im Wert von 346,6 Millionen Mark
geliefert. Unter anderem Teile für gepanzerte Fahrzeuge, Torpedos, Munitionszünder
und Nebeltöpfe...." Link zum
Artikel von Frank Eßers in Junge Welt vom 18.04.2002
- More violence. Mehrere englischsprachige mails
von Josef Grodzinsky. Er ist Professor fuer Psychologie - und Autor von
Mails, die die innere Entwicklung in Israel beschreiben, mit jeder Menge konkreter
Informationen auch ueber Opposition im Lande
- Stop Sharon now. Enough Is Enough - The Israeli Genocide of the Palestinian
People Must Stop. An open letter by Gerry Gable. Erklaerung
von Gerry Gable, dem Herausgeber des Magazins "Searchlight". Searchlight
ist das auflagenstaerkste englisschsprachige Organ juedischer Antifaschisten
in England und USA
- Die Kriegslobby in den USA - genauer betrachtet. Ein Beitrag auf der nettime-Liste
(www.nettime.org) befasst sich mit einem Teil der US-Lobby fuer den Krieg,
der normalerweise nicht beachtet wird. Waehrend oft - in gefaehrlicher Naehe
zu altbekannten Theorien einer juedischen Weltverschwoerung - von der sogenannten
"juedischen Lobby" in den USA gesprochen wird (was uebersieht dass, aehnlich
wie im Falle Irland, die Hilfe groesstenteils privat organisiert wird) ist
von der Rolle der christlichen Fundis in den USA kaum die Rede. Wie es kommt,
dass eine antisemitische Stroemung den Krieg unterstuetzt - dazu gibt es hier
Argumente: "US Fundamentalists and Israel" posted by
"dan s wang"
- "In Jenin gründete ich ..." Link zur deutschen übersetzung Uri Avnery's Kolumne für
Ma'ariv auf der Homepage von Gush Shalom vom 13.4.02 beim Friedensforum Duisburg
- Erwacht in Israel die Friedensbewegung? Clemens Ronnefeldts Eindrücke
nach einem Besuch bei Freunden. Link zum Interview von Thomas Klein in ND vom 16.04.02
- Stimmungswandel in Israel in Sicht? Keren Assaf und Lotahn Raz sind israelische
Kriegsdienstverweigerer. jW sprach mit ihnen. Link zum
Interview von Thomas Klein in Junge Welt vom 16.04.2002
- New York:Gemeinsame Demonstration von Juden und Arabern gegen Krieg und
Terror. Link zur Videoberichterstattung von Linda Iannacone (Freespech
TV) ueber die gemeinsame Demonstration juedischer und arabischer Organisationen
in New York, auf der 1600 mit jeweiliger Fahne geschmueckter Saerge jeden
bis dahin Toten repraesentierte (ueber 1400 aus Palaestina)
- Grundsatzstandpunkte.
Dass es, speziell in Deutschland, viel zu diskutieren gibt, wenn es um die
Haltung zu den Problemen in Nahost geht, erscheint klar. Wir dokumentieren
zwei sehr unterschiedliche Standpunkte:
- Auch Palästinensiche Alternativmedien betroffen. Das Universitaetsfernsehen
"Al Quds Educational TV" war kein Liebling der Palaestinensischen Autonomiebehoerde:
Lange dauerte es, bis eine Sendegenehmigung da war, und die Inhalte passten
Fundis aller Richtungen keineswegs - auch nicht dem PLO Mainstream. Jetzt
ist auch diese Stimme verstummt - nicht dank palaestinensicsher Polizei, sondern
israelischer Armee. Siehe hierzu Link zum Bericht "A Palestinian refuses to accept Israeli
attempt to destroy Hope" von Daoud Kuttab vom 5. April 2002 im Arabic Media
Internet network
- Die Opposition in Israel erstarkt wieder. Seit Anfang des Jahres wird die
Opposition gegen Sharons Krieg in Israel wieder staerker:
- Friedensbewegung in Israel: Wie die Mehrheit gewinnen? junge Welt sprach
mit Beate Zilversmidt. Sie ist Mitarbeiterin der israelischen Friedensgruppe
Gush Shalom. Link zum
Interview von Wolfgang Pomrehn in Junge Welt vom 10.04.2002
- Illegale Journalisten. Keine Pressefreiheit in den von Israel besetzten
Gebieten. "Montagnachmittag in Ramallah: Die israelische Armee hebt die Ausgangssperre
für vier Stunden auf. Ein Geländewagen mit großen Aufklebern
"Reuters TV" fährt die Hauptstraße entlang, filmt einen Panzer
und die dazugehörigen Soldaten. Die Journalisten werden angehalten. "Prima
Motiv", denke ich mir, "passt genau zu dem Artikel, den ich für telepolis
schreiben will." Aber ein Soldat sieht meine Kamera, läuft auf mich zu
und stellt mich vor die Wahl: Mitkommen, Kamera abgeben oder Diskette löschen.
Da die Reuters-Reporter nun aus ihrem Auto aussteigen müssen und ihr
Aufenthalt bei der Armee länger zu dauern scheint, entscheide ich mich
für die dritte Lösung und darf verschwinden. Vielleicht bin ich
gar nicht als Journalist erkannt, sondern nur als einer der wenigen im Ort
verbliebenen Ausländer...." Link zum Artikel von Peter Schäfer in telepolis vom 09.04.2002
- "Auch Besatzung ist Terror" Jüdische Friedensaktivisten rufen zum Widerstand
gegen die Politik der israelischen Regierung auf "Jüdische Mitglieder
des Berliner Arbeitskreises Nahost erklärten am Montag in Berlin auf
einer Pressekonferenz ihre Solidarität mit den von der israelischen Besatzungspolitik
betroffenen Palästinensern. Fritz Teppich, Mitglied des Arbeitskreises,
sagte, es sei »die Pflicht, insbesondere aller Juden, die Politik der israelischen
Regierung zu kritisieren«. Denn diese Politik verstoße gegen »die alten
jüdischen Werte«, erklärte Teppich, der in den 30er Jahren im spanischen
Bürgerkrieg auf seiten der Republik gekämpft hat. Eine friedliche
Zukunft könne es für Israel nur im Einvernehmen mit den benachbarten
Völkern geben, so der 83jährige...." Link zum
Artikel von Daniel Behruzi in Junge Welt vom 09.04.2002
- Die Achse der Blöden. Die deutsche Linke und der Nahost-Konflikt. Link zum Artikel von Marcus Hammerschmitt bei telepolis vom
05.04.2002