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Updated: 18.12.2012 15:51 |
"This land belongs to you and me..." Ganz unterschiedliche Reaktionen in diversen sozialen Bewegungen und auch innerhalb der Gewerkschaften wie der Gewerkschaftslinken - und ganz unterschiedliche Beiträge zu dieser erstarkenden Bewegung. Der New Yorker Bürgermeister mit dem TV Namen musste seine uniformierte Camarilla zurückziehen, die bürgerliche Presse gibt, wie immer unerbetene Ratschläge über protestierendes Wohlverhalten. In "Das ist unser Land" vom 18. Oktober 2011 versuchen wir eine erste Bestandsaufnahme. "DAS IST UNSER LAND" Als Haarspalter könnte man die Debatte darum hiermit beenden: Ist es natürlich nicht, Blödmann. Und, selbstverständlich versuchen, wie in anderen Ländern auch, alle möglichen Kräfte ihren einfluss auf diese Bewegung auszuüben - nicht zuletzt in diesem Fall die Regierung Obama. Wie etwa auch in der BRD wird von Regierungsseite "Verständnis" bekundet - ganz so, als ob sie nicht diejenigen wären, die genau das gemacht haben, wogegen sich diese Bewegung richtet. Einen lesenswerten Beitrag zu möglichen Perspektiven dieser Bewegung ist "Occupy Wall Street - Character, Strategies, the Future" des Stadtplaners Peter Marcuse am 11. Oktober 2011 in seinem Blog. "Occupy Iowa City: Notes after the First Weekend" am 12. Oktober 2011 bei smooth spaces publiziert ist von der Absicht her ähnlich geartet, eine Abwägung von Perspektiven, allerdings mit dem Ausgangspunkt erster eigener Erfahrungen eben bei occupy Iowa - nicht eben eine Gegend, die sonst im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. Frances Fox Piven ist heute eine der bekanntesten Sozialwissenschaftlerinnen, die sehr viel über soziale Bewegungen geforscht hat - indem sie an ihnen aktiv teilnahm. "From Protest to Disruption: Frances Fox Piven on Occupy Wall Street" ist ein ausführliches Interview mit ihr, das am 13. Oktober 2011 im activist blog veröffentlicht wurde. Dass auch in vielen anderen Ländern und Gegenden über occupy wall street (OWS) diskutiert und nachgedacht wird, dass versucht wird erste eigene Ansätze anzustoßen - dafür ist der Beitrag "What it will take to win concrete victory" von Richard Pithouse am 12. Oktober 2011 in den Pambazuka News ein lesenswertes Beispiel, vor allem da der Autor einige Erfahrung in der Arbeit von unabhängigen Armenbewegungen in Südafrika hat. Neben der bereits früher beim LabourNet Germany dokumentierten Rede von Naomi Klein dürfte der Artikel "The Fantastic Success of Occupy Wall Street" von Immanuel Wallerstein der am meisten rund um die Welt publizierte sein (hier am 16. Oktober 2011 bei infoshop) Als Beispiel für Erfahrungen bei kleineren Aktionen kann der Bericht "Meet Me In Occupy#St.Louis" vom 07. Oktober 2011 bei libcom gelten - auch, wo nicht so viele Menschen zusammenkommen, sind es einerseits trotzdem meist mehr als bei bisherigen Aktionen - und es werden gesellschaftliche Erfahrungen gemacht... Erfahrungen anderer Art machen jene Gewerkschaften oder GewerkschafterInnen, die auf diese Bewegung zugehen, wie etwa die unabhängige UE anläßlich einer gemeinsamen Aktion gegen eine Tagung des Bankenverbandes am 10. Oktober in Chicago "UE Members Join Big Chicago Protest Against Bankers, Speculators" vom 11. Oktober 2011 auf der UE - Webseite. Was für inhaltliche Probleme es dabei auch geben kann und gibt, zeigt ansatzweise auch der Videobericht "USW at Occupy PIttsburgh" vom 16. Oktober 2011 beim DSA Netz. Dass es auch Gewerkschaften gibt, die einen ganz anderen Weg gehen - eine kurze Notiz "Postal Union Turns To Wall Street For Advice On Its Future" von Natasha Singer am 16. Oktober 2011 in der New York Times: Berater von Wall Street wird angeheuert... Soweit eine erste Bestandsaufnahme, bzw der Versuch dazu... hrw |