Ausverkauf Südafrikas
Multinationale Wasserfirma will Johannesburgs Wasser kolonialisieren!
Am Mittwoch, 14. Februar 2001, wurde die Wasserversorgung privatisiert. Der
Vertrag tritt am 1. April in Kraft. Die zuständige Gewerkschaft, die SAMWU,
ruft zu Proteste gegen diese Privatisierung auf. Dies geht auch per Mail. Solidarität
ist gefragt!
- Siehe International update: the situation of privatisation
in Johannesburg (Presserklärung der SAMWU vom 14. Februar, Mailadressen
der Stadträte und mehere Hintergrundinfos.).
- Am 30. Oktober 2000 sollte die multinationale Firma Suez Lyonnaise des Eaux
die Wasserversorgung in Johannesburg übernehmen. Es wird davon ausgegangen,
daß Suez Lyonnaise des Eaux die Wasserpreise massiv erhöhen wird. Im Potsdam
wollte die Join-Venture-Firma Eurawasser, an der Suez Lyonnaise des Eaux beteiligt
ist, bis 2017 die Preise von 8,80 DM auf 16,40 DM pro Kubikmeter erhöhen.
Sie wurde daraufhin von der Stadt gekündigt. Wir dokumentieren den Aufruf
der südafrikanischen Gewerkschaft SAMWU, South African Municipal Workers Union,
dagegen zu protestieren. Im Aufruf sind Mailadressen der Verantwortlichen
im Stadtrat, Stadträte und die Presse zu finden: World's
worst French multinational water company to colonise Johannesburg's water
(auf Englisch)
- Als Hintergrundmaterial sind zwei Links zu Pressemeldungen zur Kündigung
des Vertrages mit Eurawasser:
"Run auf die Filetstücke - der Ausverkauf Südafrikas"
Link zum
Artikel von Gerhard Klas in der SoZ 6/2000, der die wirtschaftspolitischen
Hintergründe des Konliktes bei VW Südafrika (siehe Branchen: Auto/VW) beschreibt