Hungerstreik der russischen Fluglotsen beendet
(Informationsstand: 25.12.02)
Der Ende November 2002 begonnene und am 7. Dezember vorläufig ausgesetzte 
  Hungerstreik vieler russischer Fluglotsen, vor allem in Sibirien, wurde am 22. 
  Dezember 2002 wegen mangelndem Entgegenkommen des Luftfahrtministeriums wieder 
  aufgenommen. Bereits am 24. Dezember wurden in Omsk und Nowosibirsk zahlreiche 
  Fluglotsen krankgeschrieben, was den Luftverkehr in den jeweiligen Luftkontrollzonen 
  lahm legte.
  Inzwischen verhandelte die Föderation der Fluglotsengewerkschaften Russlands 
  mit dem Ministerium. Anatoli Stepanow, Vorsitzender der Omsker Fluglotsengewerkschaft, 
  die auch der syndikalistischen Sibirischen Konföderation der Arbeit (SKT) 
  angehört, erhielt am 25. Dezember den Text einer erzielten Vereinbarung. 
  Diese sieht eine Lohnerhöhung von 28% zum 1. Januar 2003 für eine 
  Reihe von Unternehmen des Luftfahrtministeriums in ganz Russland vor, in denen 
  die Löhne wesentlich niedriger sind als etwa in Moskau oder St. Petersburg. 
  In dieser Liste, die vor allem staatliche Luftfahrtsunternehmen in Sibirien 
  und dem hohen Norden, aber auch im Ural und dem europäischen Teil Russlands 
  umfasst, sind auch Omsk und Nowosibirsk aufgeführt. Obwohl die erkämpfte 
  Lohnerhöhung wesentlich niedriger ausfällt, als die Fluglotsen gefordert 
  hatten, wurde der normale Betrieb an den Flughäfen Omsk und Nowosibirsk 
  am 25. Dezember um 22 Uhr wieder aufgenommen.
Osteuropa-Arbeitsgruppe der FAU-IAA
  Quelle: Bericht der SKT vom 25.12.02