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Updated: 03.12.2004 19:50

Die Streikenden der Hacienda Luisita: Solidarität gefragt

1. Die alternative Wochenzeitung Bulatlat hat eine "fact findings mission" nach Tarlac geschickt, um dort den genauen Hergang der Gewalttat zu recherchieren - da Regierung und Unternehmen konsequent weiter behaupten, es seien betriebsfremde Unruhestifter, die die Verantwortung trügen. Der (englische) Bericht "The Tarlac Massacre: How It Happened" externer Link von RONALYN OLEA und DABET CASTAÑEDA in der Bulatlat Ausgabe Nummer 43/2004 (vom 28.11 - 4.12) jedenfalls kommt zum Ergebnis: "Der blutige Zwischenfall lag in der Luft - und Regierungsbehörden könnten die Verantwortung übernehmen müssen". Darüber hinaus bringt der Bericht auch Fotos nicht identifizierter Leichen, da es auf den Philippinen eine Debatte über die Zahl der Opfer gibt - amtlich eingestanden werden bisher 7, Beteiligte sprechen von bis zu 14, deren Körper aber eben teilweise nicht gefunden wurden: der Bericht dokuemtiert nun, dass es auf jeden Fall mehr Tote gab, als die registrierten - Saisonarbeiter und Solidaritätsdemonstranten vermutlich.

2. Der Streik geht weiter - das ist der wesentliche Inhalt der Presseerklärung der Gewerkschaften ULWU und CATLU vom 29.November 2004 "UNDAUNTED,THOUSANDS RETURN TO HACIENDA LUISITA PICKET LINES" externer Link (u.A. bei "Indymedia Quezon"). Über 2.000 Menschen bildeten am vergangenen Montag, 29.November 2004 neue Streikpostenketten, sie lassen sich nicht einschüchtern. Die Gewerkschaften haben alle demokratischen Kräfte der Region aufgerufen, die Streikposten "zu besuchen", um das öffentliche Interesse zu demonstrieren und vor Ort die Tatsachen kennenzulernen.

3. "MORE KILLINGS OF PEASANTS, FARM WORKERS SEEN" externer Link - die Presseerklärung der ULWU vom 28.November 2004 (ebenfalls bei"Indymedia Quezon") stellt den mörderischen Angriff gegen die streikenden Plantagenarbeiter in den Zusammenhang der Regionalpolitik, hier vor allem mit der Vertreibung von Kleinbauern speziell durch Strassenbauprojekte für Grossplantagen (Exportwirtschaft), woraufhin sich bereits diverse Widerstandsaktionen der Kleinbauern entwickelt haben, die von der "Staatsgewalt" zu unterdrücken versucht werden, weswegen die Gewerkschaft die Gefahr weiterer Morde an Plantagenarbeitern und Kleinbauern sieht.

4. "ICFTU protests at killing of workers at Hacienda Luisita Sugar Mill and Plantation" externer Link - ein offizieller Protestbrief des IBFG vom 30.November 2004 an Präsidentin Arroyo, der den mörderischen Akt verurteilt und fordert, die Regierung müsse dafür sorgen, dass die politisch und moralisch Verantwortlichen der Untat zur Rechenschaft gezogen würden.

5. Die Mailadresse der "United Luisitia Workers Union" (ULWU) für dringend erbetene Solidaritätsbekundungen: azucarrera@yahoo.com

(Zusammengestellt von hrw aus Meldungen bei "indymedia quezon", der Nachrichtenagenturen, und Pressetexten der ULWU am 2.Dezember 2004).


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