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Updated: 18.12.2012 15:51 |
"Ein heisses Frühjahr 2004 in Norwegen" Transportarbeiter streiken um ihre Arbeitsbedingungen - aber kein Mensch liest darüber, weil der gleichzeitige Journalistenstreik stark befolgt wird. Und die Streikposten der Fahrer kriegen nicht mal ein Bier. Nicht wegen neuer Drogengesetze, sondern weil auch die Bierbrauer streiken. Der Streik der Transportarbeiter dauert bereits seit der zweiten Aprilhälfte an und nach wie vor ist kein Ende abzusehen. Inzwischen wird er auch ohne mediale Begleitung zum gesellschaftlichen Thema: Die Regale der Supermärkte werden leerer und leerer: "Transport workers' strike picks up" - (Transportarbeiterstreik zeigt Auswirkungen) ein redaktioneller Bericht der (englischen) Internet-Ausgabe von "Aftenposten " vom 26.April 2004. Seit Dienstag den 18.Mai 2004 streiken alle knapp über 2.500 Brauerreiarbeiter Norwegens - 97% Produktionsausfall in der konsumreichsten Zeit für die Brauindustrie - bewegen tun sich die Unternehmen, darunter auch die grösste norwegische Brauerei Ringnes (im Besitz von Carlsberg) bisher nicht: Es geht um die Bedingungen, zu denen neue Beschäftigte eingestellt werden, die Gewerkschaft NNN fordert Einflussnahme auf Mindestlöhne usw. "Breweries on strike" - der redaktionelle Bericht der (englischen) Internet-Ausgabe von "Aftenposten " vom 19.Mai 2004. Bereits in der zweiten Woche ist auch der Streik der Journalisten, die keine betriebliche, sondern eine branchenweite Rentenregelung fordern.Rund 3000 JournalistInnen in 84 Medienunternehmen Norwegens beteiligen sich an dem Streik, alle grossen Tageszeitungen erscheinen nur noch mit Notausgaben im Internet. "Journalists strike enters second week" - der redaktionelle Bericht der (englischen) Internet-Ausgabe von "Aftenposten " vom 19.Mai 2004. |