letzte Änderung am 18.Februar 2003 | |
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Freundinnen,
in Mexiko tobt ein Arbeitskampf beim Puma-Zulieferer Matamoros, und Puma verlagert die Aufträge zu anderen Produktionsstätten. Zufall? Oder "cut and run", also das bewusste Verschwinden, wenn die ArbeiterInnen ihre Rechte fordern??
Macht Puma seine Gewinne - im letzten Jahr war es ein Gewinnzuwachs von 114 % - auf dem Rücken der ArbeiterInnen?
Seit Januar kämpfen die ArbeiterInnen in Matamoros für ihre Rechte. Sie haben eine unabhängige Gewerkschaft gegründet - SITEMAG -, aber die wird nicht offiziell anerkannt, da die Gewerkschaft CTM bereits eingetragen ist. Viele ArbeiterInnen bezeichnen CTM allerdings als "gelbe" Gewerkschaft. Am 13. Januar haben 190 der 250 ArbeiterInnen die Arbeit niedergelegt. Sie forderten u.a. die Zahlung ausstehender Löhne. Bei einem ähnlichen Vorfall vor zwei Jahren wurde der Ausstand von der Polizei blutig niedergeschlagen.
Puma-VertreterInnen aus Deutschland recherchierten letzte Woche vor Ort. Ihr Ergebnis: Die Gewerkschaftsfreiheit ist gewährleistet - es gibt die Gewerkschaft CTM. Und sie befragten ArbeiterInnen - allerdings vor laufender Videokamera. So ist kein realistischer Einblick in die Situation der ArbeiterInnen möglich, da diese Angst haben, dass ihre kritischen Antworten an die Firmenleitung weitergeben werden könnten, und sie deswegen sofort entlassen werden.
Um einen direkten Einblick in die Geschehnisse in Matamoros zu ermöglichen wird eine Aktive aus Mexiko vom 20. bis 26. Februar in Deutschland sein. Am Dienstag 25. Februar findet mit ihr in Köln eine Pressekonferenz statt.
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