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Updated: 18.12.2012 15:51
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INNSE: Die Morgendämmerung des neunten Monats

Die Waffenruhe ging am 31. Januar zu Ende. In den vorangegangenen Tagen war alles vorbereitet worden, um dem Ablauf dieser Frist entgegenzutreten. Alles war bereit für eine Nacht vor den Werkstoren vor und hinter der Fabrik, um die Feuer in den leeren Fässern herum. Der Schein der Feuer hat die Nacht nicht erleuchtet, sie dienten jedoch um sich zu erwärmen beim Warten auf Gentas Versuche, ins Werk hineinzugelangen und mit der Demontage der Maschinen zu beginnen. Wenige Stunden zuvor kam die Nachricht der für nächste Woche geplanten Zusammenkunft bei der Regionalregierung. Eine Zusammenkunft, die bis zu diesem Datum die Waffen ruhen lässt. Die Verabredung zur Besetzung in der Nacht des 31. Januar wurde deshalb abgesagt, alle externen Kontakte jedoch aufrechterhalten: Arbeiterdelegationen, Solidaritätsnetz, alle bereit, um einzugreifen und ihren Teil beizutragen. Eine Solidarität um diesen Kampf herum, die sich immer mehr ausweitet. Falls Genta darauf besteht, seine Angriffe weiterzuführen, wird er bald einmal auf einen schönen Teil von Mailand treffen, alle versammelt vor den Werkstoren der INNSE.

Eine Delegation von Beschäftigten des „Teatro della Scala“ hat eine Solidaritätserklärung mit 250 Unterschriften ihrer KollegInnen überbracht, worin sie sich bereit erklären, eine Arbeitsstunde zur Unterstützung des Kampfes für die Weiterführung der Produktion bei INNSE zu spenden. Eine Gruppe von Arbeitern aus dem Umfeld der "Rifondazione Comunista“ ist ins Besetzercamp gekommen, um sich über die Besetzung und ihre nächsten Aktionen ins Bild zu setzen. Sie sind zum Abendessen geblieben und haben vor dem Weggehen die gesammelten Geldspenden übergeben.

Vor einigen Tagen hat man der Tageszeitung “il sole 24 ore” entnehmen können, dass die Kapitalaufstockung der Immobilienfirma AEDES mittels neuer Aktionäre vom 31. Januar bis Ende Februar aufgeschoben worden ist. Auch mit einem neuen Firmenauftritt der AEDES werden die ArbeiterInnen der INNSE nicht zulassen, dass eine Immobliengesellschaft mit Genta als Komplizen die Fabrik schliesst. Für den Moment sind die Antennen abgestimmt auf die für nächste Woche geplante Zusammenkunft bei der Regionalregierung. Der Alarm für alle ArbeiterInnen und UnterstützerInnen ist bereits ausgelöst.

Nachfolgend die kurze Solidaritätserklärung der Beschäftigten des "Teatro della Scala“ von Mailand: „Eine Stunde der eigenen Arbeit aus Solidarität mit den INNSE-ArbeiterInnen, seit Monaten im Kampf gegen die Schliessung ihrer Fabrik, veranlasst von Herrn Genta, dem Besitzer, der nach Jahren der Steuererleichterung und öffentlicher Hilfe beschlossen hat, den Betrieb stillzulegen, um eine weitere Bodenspekulation ins Leben zu rufen.“ (Es folgen 250 Unterschriften von Beschäftigten des "Teatro della Scala“ von Mailand).

(Übersetzung eines Berichts auf www.operaicontro.it externer Link)

Den Solidaritätsaufruf “HÄNDE WEG VON DER INNSE!” online unterzeichnen: http://www.petitiononline.com/INNSE/petition.html externer Link


INNSE: l’alba del nono mese

La tregua scadeva il 31 gennaio. Nei giorni prima ci si è preparati per affrontare questa scadenza. Tutto era pronto per una notte sui cancelli, davanti e dietro la fabbrica, intorno ai fuochi nei bidoni. Ma i bagliori dei falò non hanno illuminato la notte, né sono serviti a scaldarsi nell’attesa dei tentativi di Genta di entrare e iniziare lo smantellamento della fabbrica. Poche ore prima è arrivata la notizia della ventilata convocazione in Regione per la settimana entrante, convocazione che tiene le bocce ferme fino a quella data. L’appuntamento al presidio nella notte del 31 gennaio è stato quindi rinviato, mantenendo aperti tutti i contatti esterni, delegazioni operaie, istanze solidali, pronti a intervenire e fare la loro parte. Una solidarietà intorno a questa lotta che si allarga sempre più, se Genta insiste nei suoi assalti, si troverà presto un bel pezzo di Milano schierata sui cancelli della INNSE.

Una delegazione di operai e lavoratori del Teatro della Scala, ha portato una mozione con 250 firme dei loro colleghi, con l’impegno a donare un’ora di lavoro a sostegno della lotta per la continuità produttiva della INNSE. Un gruppo di lavoratori dell’area Rifondazione Comunista, è passato dal presidio per capire direttamente come funziona e avere l’aggiornamento delle prossime iniziative. Si sono fermati a cena raccogliendo una sottoscrizione che hanno lasciato prima di andarsene.

Nei giorni scorsi si è appreso dal quotidiano “il sole 24 ore”, che la ricapitalizzazione della società immobiliare (AEDES) con l’ingresso di nuovi azionisti, è slittato dal 31 gennaio a fine febbraio. Anche con il nuovo assetto societario dell’ADES gli operai della INNSE non permetteranno che una società immobiliare in combutta con Genta chiuda la fabbrica. Per ora le antenne sono sintonizzate sulla ventilata convocazione in Regione la settimana entrante. L’allerta per tutti gli operai e i sostenitori di questa lotta è già scattato.

Qui di seguito la breve mozione della delegazione operaia del Teatro della Scala di Milano.

“Un’ora del proprio lavoro in solidarietà con i lavoratori INNSE, da mesi in lotta contro la chiusura della fabbrica decisa dal padrone signor Genta, che dopo anni di sgravi fiscali e aiuti pubblici, ha deciso di chiudere la fabbrica per dar vita ad un’ennesima speculazione immobiliare”. (Seguono 250 firme di operai e lavoratori del Teatro della Scala di Milano).

Per firmare l’appello di solidarietà “GIU' LE MANI DALLA INNSE!” su internet: http://www.petitiononline.com/INNSE/petition.html externer Link


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