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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Brachialgewalt gegen Volksbewegung Nach der Rückkehr des Präsidenten Zelaya in die Hauptstadt scheint die Zeit für Gespräche für die Putschisten vorbei: Mit Brachialgewalt wurde den Demonstrationen und Kundgebungen begegnet, es gab Todesopfer, Verletzte und Massenfestnahmen. Die aktuelle Materialsammlung "Zelayas Rückkehr" vom 25. September 2009 soll im Mediendschungel Orietierungshilfe leisten. Zelayas Rückkehr Harsche Wortwechsel zwischen der brasilianischen Regierung und den Putschisten in Tegucigalpa prägten die internationale Dimension des Widerstandes gegen den Putsch nach der Rückkehr des Präsidenten. Mit brachialer Gewalt ging das Regime gegen die Tausende von Anhängern des Präsidenten vor, die sich vor dem Gelände der brasilianischen Botschaft versammelten. Währenddessen versuchen die Putschisten die Tatsache auszunutzen, dass sie zwar international - vor allem quer durch die amerikanischen Kontinente mit Ausnahme der üblichen Verdächtigen, wie etwa eines Herrn Uribe - stets verurteilt werden, aber wenig gegen sie passiert. Neuwahlen am 29. November, das ist immer noch ihre Linie - Wahlen unter der Bedingung, dass ihre Befehlsausführer den Finger am Abzug haben. Das wird auch im Interview des Putschisten Micheletti mit der BBC deutlich "Elections must go ahead" wurde am 23. September 2009 aufgezeichnet, wobei durchaus deutlich wird, dass Zelayas Rückkehr diesem "Wahlplan" einen Rückschlag zugefügt hat. Am selben Tag wird das etwa in dem Bericht "Honduras Putschregierung stellt Bedingungen" in FR-Online deutlich. Zur Einschätzung der Sachlage trägt der Artikel "Die Fratze des Faschismus" von André Scheer in der jungen welt vom 24. September 2009 bei. Ebenso der Beitrag "El principio del fin? - Zelaya ya está en Tegucigalpa" von Atilio A. Boron, der am 22. September 2009 beim cetri publiziert wurde. Schlaglichter des Widerstandes - und nicht... Die Dimension des landesweiten Widerstands - von der einheimischen Journaille bis auf 2-3 Ausnahmen weitgehend totgeschwiegen - ist am besten, zumindest ansatzweise (und wie heutezutage so oft) bei you tube zu verfolgen. "Zelaya's return to Honduras met with force" erübrigt weitgehend jede Debatte, ob es massive Repression gibt oder nicht. Wie sich der Widerstand in Stadtteilen äussert wird in "Barrio y Colonias de Tegucigalpa se Revelan contra toque de queda en Honduras" ausführlich gezeigt. Am 24. September 2009 hat, unter dem Titel "Honduras: Citizen Videos from a Country Under Curfew" Eduardo Avila bei "Global Voices" eine ganze Sammlung von Videos, aus Kameras und handys zusammengestellt, die auch eine Ahnung von der Breite des Widerstandes geben. "La brutalidad de la dictadura estilo siglo XXI" ist ein Interview von Giorgio Trucchi am 23. September 2009 mit Bertha Cáceres von der Koordination der Nationalen Widerstandsfront auf der Seite der Gewerkschaftsinternationale rel-uita. Darin wird insbesondere die Kontinuität zu früheren lateinamerikanischen Putschistenregimes unterstrichen - einer der Gründe für die weitgehende kontinentale Isolation des Regimes. Die gewerkschaftsnahe mittelamerikanische "Kampagne gegen Flexibilisierung" veröffentlichte am 22. September 2009 "Testimonio de Honduras" von Yadira Minero vom Zentrum für Frauenrechte, in dem kurz deutlich wird, wie der Alltag aussieht. In dem Beitrag "Honduras: Regime resorts to repression - Insurrection in working class neighbourhoods" von Jorge Martin am 23. September 2009 bei "In Defence of Marxism" publiziert, wird versucht einen Gesamtüberblick über die landesweiten Widerstandsaktionen zu geben. Ein ganz anderes Schlaglicht auf die aktuelle Situation wirft der Beitrag "HONDURAS: People Flood Stores during Break in Curfew" von Juan Ramón Durán, am 23. September 2009 bei ips veröffentlicht: Die Mittelklasse beklagt sich im "Delikatessen" Laden (ein für ganz Lateinamerika typischer Ort des Einkaufs für die bessere Mittelklasse) über den Ausnahmezustand, der einen am Einkaufen hindere, oder an der Teilnahme an einem internationalen Kongress... Einen ähnlichen Eindruck kann man auch aus dem Beitrag "Putschisten legen das Land lahm" von Cecibel Romero in der taz vom 24. September 2009 bekommen. Laufende Updates über Proteste bei "Honduras Oye", so am 24. September 2009 "Honduras National Resistance Running Update - September 24" . Auf Deutsch im Honduras-Blog so am 23. September 2009 "Zwei Tage nach Zelayas Rueckkehr" . Zusammengestellt von hrw |