Home > Internationales > Honduras > weiterkampfl | |
Updated: 18.12.2012 15:51 |
Verhandlungen ohne Ergebnis, geschossen wird weiter... Sind es nun Verhandlungen oder nicht, die da in Costa Rica stattfinden zwischen dem gewählten Präsidenten und dem Putschisten-Aushängeschild? Schon darüber gibt es keine Einigkeit. Währenddessen sterben Menschen in Honduras, ob durch Armeeeinheiten oder Killerkommandos ohne Uniform. Die Widerstandsbewegung blockiert Straßen und besetzt immer mehr öffentliche Gebäude, die Gewerkschaften der Nachbarstaaten blockieren die Grenzübergänge. Die aktuelle Materialsammlung "Der Kampf geht weiter" vom 17. Juli 2009. Der Kampf geht weiter Zu Beginn der Woche hatte das Putschregime die Ausgangssperre aufgehoben - am Mittwoch wurde sie wieder eingeführt. Denn die Proteste gehen nicht zurück - Streiks, Straßenblockaden und Besetzung öffentlicher Gebäude breiten sich weiter aus. Eine Sammlung von fünf Beiträgen vom selben Tag - dem 16. Juli 2009 - bei Kaosenlared mit dem leitenden Artikel "Hondureños y hondureñas en las calles. Se fortalece el paro general" gibt einen weitreichenden aktuellen Überblick, und befasst sich vor allem mit den Strekaktionen, an denen jetzt alle Gewerkschaftsföderationen beteiligt sind. "Habla Honduras" berichtet am 16. Juli 2009 "Se mantiene tomado el acceso al puerto mas importante de Honduras, Puerto Cortés" über die Blockade des wichtigsten Hafens des Landes. Auf der anderen Seite hat die honduranische COFADEH, das Komitee der Familienangehörigen von Verschwundenen und Verfolgten eine aktuelle Dokumentation der Repressionsmaßnahmen des Putschregimes unter dem Titel "Informe preliminar Violación derechos humanos" am 15. Juli 2009 auf der Seite der Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes des benachbarten Costa Rica veröffentlicht. Von bisher bestätigten 13 Todesopfern und 60 Schwerverletzten sowie einigen Hundert willkürlicher Festnahmen ist darin ebenso die Rede, wie von zahlreichen Repressionsmaßnahmen gegen jenen Teil der Medien, die nicht Putschpropaganda machen - und von einer Welle von Todesdrohungen gegen BewegungsaktivistInnen. Das Regime hat inzwischen bekundet, es werde tun, was von ihm erwartet wird: Eine internationale Beratungsfirma damit beauftragen, eine Analyse der Staatsfinanzen von Honduras zu machen um den aniviserten "Sparplan" wirksamer zu machen...wird in dem Bericht "Gallup: Zelaya es más popular que Micheletti, golpistas presentan plan de austeridad" vom 16. Juli 2009 bei aporrea.org. Bereits am 10. Juli 2009 hatte in dem Beitrag "Las salidas posibles" Modesto Emilio Guerrero in der argentinischen Prensa de Frente darüber spekuliert, dass es dem Regime vor allem auf Zeitgewinn ankäme - was sich zu bestätigen scheint. Die dort aufgezeigten Optionen sind wohl immer noch gültig. Zum Verständnis dieser Optionen ist die Lektüre des Beitrags "El campo de la lucha de clases en el país Centroamericano" von Frank Molano Camargo am 14. Juli 2009 bei Dario Vive nützlich, der einen kurzen Abriß der Entwicklung der Klassenauseinandersetzungen in Honduras seit etwa 1930 bietet. Zusammengestellt von hrw |