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Eine linke Demonstration am 14. Juli 2003 in Paris!

Fotos und Kommentare von Bernard Schmid

Bildergalerie im LabourNet Germany

Gegen 16.30 Uhr, nach dem Überqueren der Seine, vor dem Institut du Monde Arabe (im Hintergrund):

Das schwarze Transparent im Vordergrund wirbt für "Leben als Piraten, Kämpfende Herzen". Der linke Träger hat sich den Aufkleber "Zuschauer solidarisch mit den intermittents (= prekären Kulturschaffenden)" angeheftet, der in diesen Tagen unter dem Publikum verbreitet wird.

Die Frau mit dem kleinen weißen Schild trägt die Erklärung mit sich her: "Sie ist eine Fortsetzung, ein Fortgang auf eine unvorhersehbare Art". Das nimmt Bezug auf die Publikumserklärungen, die in diesen Tagen von zahlreichen, von der Reform betroffenen intermittents (= prekären Kulturschaffenden) vor Kino- und Theaterzuschauern verlesen, auf Flugblätter geschrieben oder sonstwie vermittelt werden. Sie tauchen auch in kurzen
Spots auf, die einige Kinos vor dem Hauptprogramm zu zeigen bereit waren.



"Sie", das ist in diesem Fall die "intermittence" (wörtlich: Diskontinuität, oder Fortgang mit Unterbrechungen), also die Arbeitsweise vieler Kulturschaffenden, die von Aufträgen abhängen und im "Niemandsland" zwischen zwei Aufträgen auf Unterstützung angewiesen sind. Diese erhielten sie bisher aus den Sozialkassen, doch sie wird durch das Abkommen vom 26. Juni 2003 dratisch eingeschränkt.