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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Gegen die Reform der Arbeitsgesetze - Generalstreik. Ganz bestimmt. Irgendwann...im September Die Berichterstattung im Ausland war, querbeet durch die politischen Standpunkte, wie immer: Generalstreik (im öffentlichen Dienst) gegen die Reformen der Regierung Zapatero am 9. Juni wurde da vermeldet, inklusive der üblichen - diesmal extrem - unterschiedlichen Zahlenangaben zur Beteiligung. Die ganzen Auseinandersetzungen über Umfang, Termin und Alternativen innerhalb der Gewerkschaftsbewegung wurden weitgehend ausgeblendet. Der Überblick "Fragezeichen Generalstreik" vom 17. Juni 2010 versucht, die Situation etwas aufzuhellen. Fragezeichen Generalstreik... Spanien ist nach Griechenland EU-Krisenland Nummer zwei. Und die Logik der Apologeten des Marktwahnsinns ergab einst, beim nun implodierten Bauboom: "Funktioniert besonders gut, wenn die Beschäftigten wenig verdienen und nicht stören". Nach dem Knall sagt dieselbe Logik: "Funktioniert besonders gut, wenn man leicht entlassen kann". Also: Die Regierung muss eine Reform der Arbeitsgesetze machen. Macht sie. Das alles auf Grundlage einer Erwerbslosenquote die etwa 20% der "arbeitsfähigen" Bevölkerung ausmacht. Zuerst wurde im öffentlichen Dienst gekürzt, jetzt wird die Privatwirtschaft gefördert - die Menschen auch, hinaus nämlich. Die Zusammenstellung "Texto íntegro del decreto de reforma laboral: el gobierno endurece el borrador y generaliza el despido barato" Die Gewerkschaften haben zum Generalstreik aufgerufen - im September. Weil dann ohnehin europaweit gewerkschaftliche Aktionen geplant seien... "Braver Widerstand" Schon gegen die Kürzungsmaßnahmen im öffentlichen Dienst, die am 12. Mai beschlossen worden waren, wurde ein zunächst als Generalstreik bezeichneter eintägiger Proteststreik im öffentlichen Dienst (mit zahlreichen Ausnahmen, etwa der Nahverkehr...) organisiert, über dessen Erfolg oder nicht heftig debattiert wurde. Ob die Beteiligung jetzt 11%, wie es die Regierung sagt, oder 70% wie es Comisiones und UGT zählten, betrug - Effekte waren kaum spürbar, diese Meinung ist einhellig. Dazu die Zusammenstellung "Der Streik der Angestellten im öffentlichen Dienst" Die Debatten und Auseinandersetzungen in der Gewerkschaftsbewegung Spaniens Gewerkschaftsbewegung ist vielfältig - neben den beiden sozialpartnerschaftlich orientierten Verbänden gibt es anarchistische Föderationen, regionale Gewerkschaften und zahlreiche Plattformen und Koordinationen vor Ort oder in den einzelnen Branchen, und - zumindest bei den comisiones - gibt es auch eine interne Opposition. Denebtsprechend vielfältig waren nicht nur die Debatten, sondern auch die Aktionen rund um den Streiktag im öffentlichen Dienst - und sind es auch bezüglich eines "echten" Generalstreiks. "Ante la convocatoria de huelga general por CCOO y UGT" Zusammengestellt von hrw |