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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Streikwelle im Erziehungswesen, studentische Massenproteste - Repression bisher erfolglos Der Versuch, ein neues Bildungsgesetz zu verabschieden - das sich inhaltlich (bis auf einige echte uribische highlights: etwa, daß Unis auch Pleite machen können) im wesentlich im politischen Rahmen der Bologneser Sauce bewegt, wie sie von neoliberalen "Experten" in der EU angesetzt wurde - ruft unerwartet mächtigen Widerstand hervor, von LehrerInnen, StudentInnen und Eltern. Da hilft bisher auch eine für den Bürgerkrieg gerüstete Polizei nicht - am 30. Mai gab es eine riesige Demonstration in Bogotá. Die aktuelle Materialsammlung "Keine Kommerzbildung" vom 31. Mai 2007. Widerstand gegen Kommerzbildung Es ist absolut keine Einzelmaßnahme, die Veränderung der Haushaltsanteile im kolumbianischen Staatshaushalt und die dazugehörenden Gesetze, wie etwa für das Erziehungswesen. Sie alle seien Bestandteil des Nationalen Entwicklungsplan - und der sei bereits Gesetz, teilte Uribe höchstselbst einer Gewerkschaftsdelegation bei einer Unterredung Anfang Mai mit. Ergebnis: Seit dem 2. Mai befinden sich landesweit 24 öffentliche Universitäten Kolumbiens im Streik. Am 23. Mai kam es zu einem landesweiten Streik- und Protesttag, an dem sich rund 1 Million Menschen beteiligten. Ab diesem 23. Mai schlossen sich die Oberschulen den Uniprotesten an. In dem (spanischen) Beitrag "Crece
el paro nacional del magisterio" Die 250.000 Menschen, die am 30. Mai die Straßen der
Hauptstadt besetzten waren in erster Linie LehrerInnen - die entsprechende
(spanische) Pressemitteilung "Boletin
10" Je stärker die Bewegung wird, desto stärker und
brutaler die Repression: Zahlreiche besetzte Einrichtungen geraten ins
Visier der schwer bewaffneten Staatsräson. Als ein ganz aktuelles
Beispiel die Besatzung der Uni Cauca in Popayán, wie es in dem
(spanischen) Soliaufruf "POLICIA
TOMA A SANGRE Y FUEGO CAMPUS UNIVERSITARIO DE UNICAUCA" Dass der Kampf nicht so leicht zu ersticken ist, liegt auch
daran, dass er schon länger andauert - so hatte etwa die FECODE bereits
im Oktober 2006 ein breites sozialforum organisiert, dass sich unter anderem
inhaltlich mit den neuen Haushaltsrichtlinien der Uribegang befasst hatte
und die (spanische) Erklärung "Declaración
del Foro Social y Político convocado por la Federación Colombiana
de Educadores" (Zusammengestellt von hrw) |