Rote Karte für braune Brause -
StudentInnen-Parlament der Universität
zu Köln beschließt Boykott von Coca-Cola
Presseerklärung vom 29.6.2006
Am gestrigen Abend hat das StudentInnen-Parlament (StuPa) der Universität
zu Köln mit großer Mehrheit den Boykott von Coca-Cola in allen Mensen und
Cafetrias der Hochschule beschlossen. Sie folgten dabei einem Antrag der
Kolumbien-Gruppe, einer Initiative der ESG (Evangelische Studenten- und
Studentinnen-Gemeinde). Grund für den beschlossenen Boykott sind Vorwürfe
gegen die Coca-Cola-Company (CCC), in Kolumbien für
Menschenrechtsverletzungen und Morde an Gewerkschaftern durch
Todesschwadronen mit verantwortlich zu sein. In Indien klagen Bauern über
Umweltverschmutzung und Verletzung der Wasserrechte.
Der Boykott soll alle Produkte der Coca-Cola-Company betreffen, neben
Coca-Cola also auch Fanta, Sprite, Lift und Bonaqua.
In den USA, in Kanada, Großbritannien und Irland legten in den vergangenen
Monaten über 20 angesehene Universitäten aufgrund der Vorwürfe ihre
millionenschweren Verträge mit dem Unternehmen auf Eis. In Italien schloss
sich der Gemeinderat von Turin, Standort der von der CCC gesponserten
Olympischen Winterspiele, dem Boykott an. Auch die Asten der Uni Bonn und
der Uni Wuppertal sich für den Boykott ausgesprochen, ebenso gibt es seit
2003 einen Beschluss von Ver.di, Coca Cola zu boykottieren.
Dr. Schink, Geschäftsführer des Kölner Studentenwerks, zeigte sich der
Initiative der ESG-Gruppe in einem ersten Telefonat aufgeschlossen
gegenüber. Das Studentenwerk ist Betreiber der Mensen und hält die
Verträge mit Coca-Cola. Ein Gespräch zwischen studentischen VertreterInnen
und Herrn Dr. Schink soll bald stattfinden.
Am Infostand im Philosophikum der Universität zu Köln wird heute auch die fair-gehandelte "Costa-Rica-Cola" vorgestellt.
Kontakt: cima-koeln@web.de oder jochen.schueller@t-online.de
Website: www.proyecto-alba.eu ("killercoke")
http://www.fussballvereinsregister.de/killercoke.htm
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