letzte Änderung am 23. Sept. 2002 | |
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Die kolumbianische Gewerkschaft SINALTRAINAL (Lebensmittelbranche) führt derzeit eine weltweite Kampagne gegen die Firmenpolitik von Coca-Cola durch.. Die Gewerkschaft verzeichnete in den vergangenen Jahren über 120 Anschläge auf ihre Mitglieder, 8 ihrer Gewerkschaftsführer starben dabei in verschiedenen kolumbianischen Coca-Cola-Werken ermordet von paramilitärischen Gruppen im Auftrag des Unternehmens. Zuletzt erschossen Paramilitärs den Gewerkschaftsfunktionär Adolfo de Jesus Munera Lopez am 31. August 2002, nachdem er 10 (!) Tage zuvor einen Arbeitsprozess gegen Coca-Cola gewonnen hatte. In keinem Land der Welt sterben so viele GewerkschafterInnen eines gewaltsamen Todes wie in Kolumbien. Über 100 Morde an Gewerkschaftsmitglieder registrierte der kolumbianische Gewerkschaftsdachverband CUT in diesem Jahr, fast 160 waren es im vergangenen Jahr, nahezu 4000 im Laufe des vergangenen Jahrzehntes. Die Straflosigkeit beträgt 100 %, die Proteste der Gewerkschaften werden im Gegensatz dazu regelmäßig von staatlichen Ordnungskräften angegriffen.
Die Vorsitzenden von SINALTRAINAL befinden sich derzeit auf einer Rundreise durch Europa, um auch hier Unterstützung für ihre Kampagne gegen Coca-Cola zu gewinnen. Am Mittwoch, den 25. September kommt der 2. Vorsitzende von SINALTRAINAL, Edgar Paez, im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe "Widerstand vs. Neoliberalismus" nach Nürnberg, um über die Situation in Kolumbien zu berichten. Wir laden Euch herzlich zu dieser Veranstaltung ein und fordern Euch auf, die internationale Kampagne der kolumbianischen Gewerkschaften gegen die mörderische Firmenpolitik von Coca Cola zu unterstützen. Während in den USA die Stahlarbeitergewerkschaft United Steel Workers eine Klage gegen Coca Cola vor dem Distriktgericht von Südflorida eingereicht hat, findet in Europa zum Höhepunkt der Kampagne ein öffentliches Meinungstribunal am 12. Oktober in Brüssel statt.
Kommt zur Veranstaltung, unterstützt die Kampagne mit Eurer (Gruppen-)Unterschrift, (an kolumbien-odyssee@gmx.net oder an uns), protestiert bei Coca Cola, schafft Öffentlichkeit gegen die skandalöse Firmenpolitik, die bis zum öffentlichen Boykott von Coca Cola-Produkten reichen kann - bis Coca Cola konkret die Arbeitsbedingungen in ihren kolumbianischen Werken verbessert. Weitere Informationen über www.kolumbienkampagne.de
Mittwoch, 25. September, 19.30 Uhr, Stadtteilzentrum Desi (Brückenstr.
23) Nürnberg: Widerstand vs. Neoliberalismus. Kolumbien, Coca Cola und
der Widerstand gegen das mörderische Geschäft kapitalistischer Globalisierung
Podiums- und Diskussionsveranstaltung mit Edgar Paez (2. Vorsitzender der kolumbianischen
Gewerkschaft SINALTRAINAL) und Raul Zelik (Buchautor und Kolumbienexperte)
e-mail: oa-nuernberg@web.de, tel.
0172/585 64 39
organisierte autonomie
c/o libresso
bauerngasse 14
90443 nürnberg
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