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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Ähem, ist da ein Problem? Spricht man mit engagierten, kritischen Menschen aus China wird schnell deutlich, dass für viele von ihnen Mao Tsetung ein Bezugspunkt ist - so oder so. Die regierenden Parteikreise haben einerseits alle politischen Initiativen jener Zeit faktisch kritisiert und sich davon distanziert, wissen aber wohl, dass eine offizielle Entfernung aus dem Olymp die eigene Legitimität in Frage stellen würde. Etwas diese Diskussion widerspiegeln soll unsere kleine Materialsammlung über Veröffentlichungen zum "Problem Mao?" vom Dezember 2010. Mao Tsetung - eine Referenz. Für wen? "Natürlich" hat die heutige chinesische Führung ihre großen Probleme mit Mao Tsetung. Beispiel gefällig? In dem Buch "Against the law - Labor protests in China's Rustbelt and Sunbelt" (2007, UCP) schreibt Ching Kwan Lee einleitend über den "größten Protest nach 1989": Im nördlichen Liaoning, einstiges industrielles Zentrum der Planwirtschaft, demonstrierten im März 2002 zehntausende von ArbeiterInnen früherer Staatsbetriebe über eine Woche lang - mit vielen Bildern Maos. Sind das Probleme mit einer Schicht, die es bald nicht mehr geben wird? Die geteilt ist zwischen nicht ausbezahlten Löhnen, wachsender erwerbslosigkeit und dem staatlich geförderten Kauf von Sozialwohnungen? Besprochen wird dieses Buch, zusammen mit einer ganzen Reihe von anderen, die nicht in den westlichen Mainstream passen in dem Beitrag "Elizabeth Perry on Popular Protest in China" Aber auch auf dem Land, trotz aller Probleme mit der kontinuierlichen Bevorzugung der Stadt, gibtes in diversen Bewegungen und Strömungen das "Problem mit Mao" - wie es auch bei einer genaueren Lektüre von Alexander Days "End of the Peasant: New Rural Reconstruction in China" Schliesslich wird in dem Buch "The Rise of China and the Demise of the Capitalist World Economy" Zusammengestellt von hrw |