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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Die meisten Todesopfer? Unfälle, Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten - was an mörderischem Alltag hinter dem chinesischen Boom steht. Eine Bestandsaufnahme über einen Monat ArbeiterInnenwirklichkeit in der VR China - der Juni 2004. Zusammengestellt aus Meldungen bei "Asian Labour News" in den ersten Tagen des Juli 2004. Was innerhalb der 30 Tage des Juni 2004 an - offiziell registrierten
- Arbeitsunfällen in den Bergwerken Chinas bekannt wurde gibt eine
Übersicht Einen - allerdings älteren - Überblick über
Gefahrstoffe bei der Arbeit gibt der (englische) Artikel "China:
Who will improve the prevention of occupational diseases?" Eine der Methoden - wohl vor allem im Bergbau verbreitet
- sich gegen unglaubliche Arbeitsbedingungen zu wehren, ist klassisch:
Die Flucht, vor allem wenn es sich um Arbeiter die per Zeitvertrag herangeholt
wurden handelt. Festgehalten und bisweilen sogar gefoltert werden solche
Flüchtlinge, wie es der Beitrag "China:
Torture, wage arrears and illegal detention: A case study of coal mine
labour contractors in Henan" Dass ArbeitsmigrantInnen (neben entlassenen Beschäftigten
vieler staatlicher Betriebe) zu den Verlierern der chinesischen Entwicklung
gehören, kann mensch aus Meldungen wie der obigen immer wieder schlussfolgern
und wird auch kaum in Abrede gestellt. Wieviele Menschen es aber sind,
die von solchen Lebensbedingungen betroffen sind, macht der Beitrag "China:
Migrant workers are becoming a major force in the Chinese working class" Diese kleine aktuelle Zusammenstellung aus Stephen Frosts "Asian Labour News" zeigt mindestens eines: Wer auch immer China - wofür auch immer - als "Vorbild", "Erfolgsgeschichte" usw versteht, muss sich der Frage stellen, wie er zu den Opfern steht, die jene Menschen sind, die kraft Verfassung in jenem Land - eigentlich - das Sagen haben sollten... Zusammengestellt und kommentiert von Helmut Weiss
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