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Updated: 18.12.2012 16:09

Albanien

Internationale, gewerkschaftspolitische Meldungen, die wir aus Newsgroups oder über Kontakte, KooperationspartnerInnen bzw KorrespondentInnen bekommen haben. Viele sind auf Englisch, manche in anderen Sprachen. Meist nicht woanders zu finden.
Übrigens: Internationale Nachrichten aus speziellen Branchen sind auch auf den jeweiligen Branchen- Seiten zu finden!

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Eskalierende Demonstration in Albanien new

Drei Tote und mehrere Dutzend Verletzte sind die vorläufige Bilanz einer Demonstration, die am Freitag, 21.1.2011, in Tirana, der Hauptstadt Albaniens, außer Kontrolle geraten war. Artikel von Julia Masetovic auf www.sozialismus.net vom 22.01.2011 externer Link

Jugend im grössten Slum des Landes

Bathore im Nordosten der Hauptstadt Tirana war bis 1990 Land von Staatsfarmen und wurde danach "sich selbst überlassen" - und den ArmutsmigrantInnen aus dem bergigen Norden Albaniens. Heute wohnen in diesem total deregulierten Stadtteil etwa 50.000 Menschen, von denen die Hälfte zwischen 17 und 25 Jahre alt ist. In Gesprächen sagen diese jungen Leute, was ihre grössten Probleme sind: Armut, so bitter, dass an eine bessere Ausbildungs nicht zu denken ist und das Fehlen jeglicher Infrastruktur wie Licht und Wasser und irgendwie reglementierte Strassen, und die völlige Abwesenheit öffentlicher Einrichtungen, die ein Gemeinschaftsgefühl mitherstellen könnten - das seit 1994 sporadisch praktizierte Urbanisierungsprogramm hat bisher kaum Wirkung gezeigt. Und speziell für diese jungen Leute wichtig, die Gesinnung der Älteren, der Familien, extrem konservativ gerade ihnen gegenüber - vor allem den jungen Frauen gegenüber, "versteht sich". Mit jungen Leuten aus einer der wenigen Einrichtungen des Viertels, einer Ausbildungsinitiative sprach Lucia Pantella in dem (französischen, hiermit ganz kurz zusammengefassten) Bericht "Albanie : la métamorphose des bidonvilles de Tirana" externer Link das vom Observatoire des Balcans übersetzt und am 16. Mai 2006 publiziert wurde.

Frauen: Erwerbslos und diskriminiert

Rund 37 Prozent der Lohnarbeitenden in Albanien sind Frauen - und sie gehören bis auf wenige Ausnahmen zu jenen 90 Prozent der AlbanierInnen, die bis zu 700 Dollar pro Jahr verdienen (betrifft drei Millionen Menschen) - und nur wenige zu jenen 10 Prozent der gegensätzlichsten Gesellschaft Europas, die über 10.000 Dollar im Jahr haben (betrifft dreihunderttausend). Weniger verdienen (durchschnittlich 70 Prozent für gleiche Arbeit wie Männer), höhere Rate der Erwerbslosigkeit und - bezeichnenderweise bei jenen Frauen unter 24 Jahren vor allem - schlechtere Ausbildung. Als StrassenhändlerInnen sieht man nicht nur Frauen, die früher in landwirtschaftlichen Kooperativen tätig waren, sondern - nach der von der Finanzwirtschaft geforderten "Verschlankung" des öffentlichen Dienstes - auch zunehmend mehr der wenigen jüngeren Akademikerinnen. Auch Frauen suchen zunehmend ihr Heil in allen Arten von Migration - ein Drittel der Gesamtbevölkerung Albaniens hat dies bereits getan. Ein (französischer) Beitrag "Chômage et discriminations pour les femmes albanaises" externer Link von Lucia Pantella für das "Osservatorio sui Balcani" beim Portal "Le Courrier des Balkans", dort gepostet am 22.Februar 2005.

Nach dem LehrerInnenstreik

Im Dezember 2004 traten die albanischen Hoschullehrer in den Streik - ohne die beiden "zuständigen"(?) Gewerkschaften abzuwarten oder auch nur zu fragen. Sie erreichten Gehaltserhöhungen um rund ein Drittel. In einem Land, das offiziell dem sogenannten "Bologna-Prozess" angehören will, aber lediglich die Hälfte des durchschnittlichen westeuropäischen Anteils der Bildungsausgaben am Staatshaushalt aufweist und dessen Erziehungssystem permanenten Korrupitionsvorwürfen ausgesetzt ist, ein überraschendes Ergebnis - auch für die Gewerkschaften. Der (englische) Bericht "In the Bleak Midwinter" externer Link von Altin Raxhimi vom 10.Februar 2005 beim Portal "Transitions Online"

Child labour in Albania. Report on the current situation and guidelines for action by Albanian trade unions

A recent study carried out for the ICFTU shows that child labour is still a major problem in Albania. Every day tens of thousands of Albanian children are working instead of going to school. The main areas in which they are working are agriculture, production of shoes and clothes (especially for major W. European companies), selling of small goods in the streets (cigarettes, chewing-gum, etc.), washing of cars, begging and recycling of waste products. Report by Samuel Grumiau externer Linkpdf-Datei for the International Confederation of Free Trade Unions (ICFTU), October 2004

Urlaub in Albanien - Oder Durres geht durch den Magen

Urlaubsbericht von Max Brym, Freier Journalist

Grundinfos

Albanien im Auswärtigen Amt der Bundesregierung externer Link

Albanien im Fischer Weltalmanach externer Link

Albanien bei Labourstart externer Link

Albanien bei beim CIA- factbook externer Link


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