Das Leistungsniveau der sozialen Rentenversicherung sinkt für alle Rentnerinnen und Rentner - ob Zugang oder Bestand, ob mit oder ohne Privatvorsorge
Privatvorsorge kennt keine paritätische Finanzierung
Die Gesamtbelastung der Arbeitnehmer (Beitrag + Prämie) liegt höher als unter Beibehaltung des paritätisch finanzierten heutigen Leistungsspektrums
Zudem setzt die Zusatzbelastung der Arbeitnehmer zeitlich sehr viel früher ein als ohne die "Reform", die doch vermeintlich entlasten soll
Privatvorsorge kennt keinerlei Solidarität - im Gegenteil: Frauen z.B. erhalten bei gleicher Prämienleistung eine geringere Rentenzahlung als Männer
Sicherungslücken im Alter werden größer statt kleiner
Bei Erwerbsunfähigkeit steht der geminderten sozialen Rente keine adäquate Zusatzsicherung zur Seite - denn soll auch das Erwerbsminderungsrisiko durch die 4%-ige Prämie voll abgesichert werden, so geht dies massiv zu Lasten der "Rendite" für die Alterssicherung
Selbst bei langjähriger Beitragszahlung fällt der Abstand zwischen gesetzlicher Rente und Sozialhilfe immer geringer aus - Legitimation und Akzeptanz der sozialen Rentenversicherung landen endgültig im Orkus
Einzige Gewinner der rot-grünen "Rentenreform" sind
die privaten Finanzdienstleister - ihnen winken blühende Geschäfte
und
die Arbeitgeber - deren Beitragsentlastung zahlen die Arbeitnehmer
Johannes Steffen - Foliensatz "Rot-grüne Rentenreform 2000" - Stand 03.10.2000 - LabourNet Germany-HTML-Version