GBehauptungLebensstandard im Alter wird gesichert "Durch die Kombination von umlagefinanzierter Rentenversicherung und kapitalgedeckter Altersvorsorge werden künftige Rentnerinnen und Rentner eine lebensstandardsichernde Alterssicherung erwerben." F Quelle: Koalitionsarbeitsgruppe, Deutschland erneuern - Rentenreform 2000 v. 30.5.2000 DTatsache Lebensstandard sinkt Für die Rentenzugänge des Jahres 2030 errechnet die Koalition ein Versorgungsniveau aus gesetzlicher und privater Rente in Höhe von 72,65 % vor. Das gesetzliche Rentenniveau nach "Riester-Methode" liegt dann aber gerade noch bei 64,15 %. - Bei ihrer Rechnung unterschlägt die Koalition vor allem folgende Tatsache: Schon lange treffen viele Arbeitnehmer private Vorsorge für’s Alter (z.B. Lebensversicherungen, langfristige Sparpläne, Eigenheim). Die Gesamtversorgung aus sozialer Rentenversicherung plus privater Vorsorge beläuft sich heute beim Standardrentner (West) auf zwischen 75 % und 80 % - so eine Untersuchung des BMA. Spätestens hier entpuppt sich der Charakter der vermeintlich zusätzlichen Privatvorsorge im rot-grünen Konzept: Nicht Ergänzung der gesetzlichen Alterssicherung, sondern - weil alleine von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern finanziert - teurer Ersatz für bislang paritätisch finanzierte und künftig drastisch gekürzte Leistungen der sozialen Rentenversicherung. |
Johannes Steffen - Foliensatz: 'Rot-grüne Rentenreform 2000' - Stand 04.07.2000