Kritik an Privatisierung im Süden
"Die internationale Hilfsorganisation Oxfam kritisiert in einem neuen Positionspapier die von der Weltbank und anderen sogenannten Gebern seit zwei Jahrzehnten vorangetriebene Privatisierung der Gesundheitsdienste in den Ländern des Südens als wenig wirkungsvoll und fordert eine Ausweitung der öffentlichen Versorgung. »Der verklärte Blick der Geber auf die Anbieter privater Gesundheitsdienste hat nichts mit der Realität zu tun«, sagt Anna Marriott, die Autorin des Papiers. Die Weltbank und andere Finanziers müßten ihren »blinden Optimismus« hinter sich lassen. Der einzig sichere Weg zu einer universellen Gesundheitsversorgung sei der öffentliche." Artikel in der jungen Welt vom 13.02.2009 . Siehe dazu:
- Blinder Optimismus: Mythen und Fakten zur privaten Gesundheitsfürsorge in armen Ländern
Deutsche Zusammenfassung des Oxfam-Positionspapiers
- Blind Optimism: Challenging the myths about private health care in poor countries
Die (englische) Studie komplett
Einheitskasse. Das Beispiel Dänemark
"In einem skandinavischen Land ist längst erprobt, was hierzulande von vielen für unmöglich gehalten wird - ein funktionierendes Gesundheitssystem mit staatlich verwalteter Einheitskasse." Artikel von Reinhard Wolff in der WOZ vom 22.02.2007
Global Health Watch 2005-2006
Der erste alternative Weltgesundheitsbericht, der Global Health Watch 2005 - 2006 stellt Informationen und Schlussfolgerungen vieler großer und kleiner Gesundheitsbewegungen, Nichtregierungsorganisationen, Ärzte und Wissenschaftler zusammen. Der Global Health Watch 2005 -2006 hat dabei das Zeug ein vademecum für alle jene zu werden, die nicht nur jammern und hilflos zusehen wollen, wie sich das Menschenrecht auf Gesundheit langsam verabschiedet.
Gesundheitswesen und Gesundheitspolitik in Brasilien Artikel von Ligia Giovanella und Marcelo Firpo de Souza Porto im Links-Netz
Sterbewelle in Frankreichs Krankenhäusern und Altenheimen - Ist wirklich allein die Hitze schuld?
Artikel von Bernhard Schmid (Paris) über die Auswirkungen der Sparpolitik im Gesundheitswesen am aktuellen Beispiel Frankreich
Europäische Integration und Gesundheitspolitik
Studie von Rolf Schmucker , erschienen als Arbeitspapier Nr. 23 / 2003 vom Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main, Zentrum der Psychosozialen Grundlagen der Medizin, Institut für Medizinische Soziologie, vom Januar 2003
Gesundheitsreform: Eidgenossen stöhnen über Pflicht- und Wahlleistungen im Schweizer
Gesundheitssystem
Teuer, chaotisch und unsozial. Artikel von Fritz Leuthy bei verdi-online vom 5.9.02
Der Arzt kommt gleich nicht. Petientenexport in Grossbritannien
"Die Behandlung kranker Menschen sei ein Geschäft wie jedes andere - so dachten die britischen Regierungen seit Margaret Thatcher. Jetzt müssen die Briten dafür büßen: Bettenkapazitäten fehlen, wer dringend Hilfe braucht, dem zahlt der Staat eine Krankenfahrt ins europäische Ausland..." Artikel von Heike Haarhoff in der taz vom 11.6.2002
Chile ist das Vorbild
Die ila 253/März 2002 beinhaltet ein Dossier Gesundheit. Im Editorial heißt es: "Chile ist das Vorbild. Nein, nicht unseres, ihr Vorbild, das Vorbild all derer, die ohne Zögern und ohne Skrupel Geschäfte mit der Hilfsbedürftigkeit der Menschen zu machen bereit sind. Der Vorsitzende des Verbandes der chilenischen privaten Krankenversicherungen sagt, diese seien "für die Leute da, die es bezahlen können. Der Staat kann bei den Ärmsten einspringen."..." Das Dossier kann getrennt bestellt werden daraus im Netz verfügbar: Markt falscher Versprechungen. Chiles neoliberale Gesundheitsreform. Artikel von Jens Holst in ila 253 |