letzte Änderung am 10. Juli 2003 | |
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Bochum, den 09.07.2003
Die Tarifkommission der Metall- und Elektroindustrie in Berlin-Brandenburg TG II und Sachsen haben darauf hingewiesen, dass alle Beschlüsse zur Streikführung gemeinsam von den zuständigen Gremien getroffen wurden.
Im Vorstand der IG Metall fiel die Entscheidung über die Streikaufnahme einstimmig und sie wurde nach außen gemeinsam von Jürgen Peters und Dir vertreten. Deshalb grenzt es schon an Kaltschnäuzigkeit, wie der IGM Bevollmächtigte Ludger Hinse, Klaus Franz, Du und andere Betriebsratsfürsten, den Kollegen Jürgen Peters eliminieren wollt.
Hier wird auf dem Rücken der Gewerkschaft ein schmutziger Machtkampf ausgetragen. Persönlich werfe ich Dir und Deinen Intriganten, antigewerkschaftliches Verhalten vor. Besonders das schäbige Verhalten von Hinse und Franz ist eine Farce. Besonders K. Franz forderte in einer entscheidenden Phase des Streiks, dessen Ende.
Dieses Vorgehen hat die streikenden Kolleginnen u. Kollegen im Osten entscheidend geschwächt und die IG Metall gespalten. Beide, Hinse und Franz, hatten keine Legitimation von irgendwelchen Gremien u. auch nicht von der Opel Belegschaft erhalten.
Aber solche diktatorischen Verhaltensweisen kennt die Bochumer Opel Belegschaft zu Genüge. Deshalb fordere ich von beiden persönliche Konsequenzen, oder zumindest eine Untersuchung der IG Metall. Auch bitte keinen IGM- Vorsitzenden Schartau oder K. Franz, dann könnten wir gleich einen vom Unternehmerlager nehmen!
Wenn der Streik ( ohne euren berechnenden Eingriff ) nur noch eine Woche länger gedauert hätte, hätten wir nach meiner Meinung einen Sieg davon getragen!
In den letzten Streikwochen wurde die Fernwirkung auf einige westdeutsche Automobilhersteller u. Zulieferer besonders deutlich.
Es ist geradezu Sinn u. Zweck eines Arbeitskampfes, Wirkung auf die Unternehmer zu erzielen.
Gerade durch diese Fernwirkung auf einige westdeutsche Hersteller u. deren Ausweitung hätte ein Erfolg des Streiks bedeutet! Du als Wahlkampfhelfer von Deinem "Spezi" Schröder, nimmst es billigend in Kauf, dass die Gewerkschaft im Osten eine unnötige Niederlage kassiert hat.
In England während der Thatcher Ära hat sich die Gewerkschaftsführung von der Regierung auch instrumentalisieren lassen, mit fürchterlichen Folgen für Arbeitnehmerechte u. soziale Errungenschaften. Auch 1930 nach dem Brüning von der SPD die Regierung übernommen hatte, entschieden sich die Gewerkschaften für das Tolerieren der damaligen Regierung mit den entsprechenden Folgen für die Arbeiterschaft u. Bevölkerung.
Damals wie heute gehen hohe Gewerkschafter in die Parteipolitik, sind vielfach Initiatoren u. helfen beim Sozialabbau mit. In einer Zeit, in der sich jede Partei einer Modernisierung verschreibt, die sich an Regeln der Wirtschaft orientiert, an Leistung u. Stärke, ist ein soziales Gegengewicht überlebenswichtig! Weil ich kein Vertrauen mehr in Deine Person habe u. Du dieses Gegengewicht nicht sein willst, fordere ich Deinen sofortigen Rücktritt.
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