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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Pro - Warum Europa Griechenland retten muss Heute (22.8.12) ist in der SZ noch einmal ein "Leitkommentar" von Alexander Hagelüken zu Griechenland unter der Überschrift "Teuerer Irrtum", wo er aufführt, welche Kosten Griechenland bei einem "Austritt" (Rauswurf) aus der Eurozone dem "Rest" in der Eurozone verursachen könnte, sozusagen nachgeschoben zu seinem Plädoyer vom 19.2.12 = ANLAGE = letzter Link), nachdem der deutsche EZB-Direktor Jörg Asmussen sich schon deutlich gegen einen - zu teuren - Rauswurf von Griechenland aus der Eurozone ausgesprochen hatte. (vgl. den Kommentar dazu von Ulrike Herrmann "Bundesbank endlich machtlos": www.taz.de/!99996/ oder auch 1a.) bei www.nachdenkseiten.de/14214#h01 ) Dabei wird von Ulrike Herrmann gerade nicht das klare Plädoyer des EZB-Direktors Jörg Asmussen für ein Verbleiben von Griechenland im Euro erwähnt. Er führt aus: "Das Spielen mit nationalen Klischees von allen Seiten, in Deutschland über Griechenland und umgekehrt, ist der Komplexität der Lage nicht angemessen." (www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/ezb-direktor-zur-eurokrise-asmussen---spielen-mit-nationalen-klischees-ist-leichtfertig-,10808230,16920556.html ) Weiter führt Hagelüken als Gründe noch einmal auf: 1.) Es sind vor allem zwei Kosten, die den Befürwortern eines schnellen Grexit bewusst sein müssen. Zum einen würden der griechische Staat und seine Wirtschaft ins Chaos stürzen. (Vgl. zur jetzigen Situation schon "Griechenland spart wie kein Industrieland je zuvor. Doch der Schuldenberg wächst": www.fr-online.de/schuldenkrise/griechen-brauchen-mehr-zeit-griechenland-will-luft-zum-atmen,1471908,16938414.html und auch noch www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sparbemuehungen-in-griechenland-athen-hofftauf-die-atempause-1.1446935 ) Die mit einer weichen Drachme kaum bedienbaren Schulden und die vermutlich aus bleibenden Investitionen, das alles könnte das Land kaum verkraften. Es bliebe auf Unterstützung angewiesen, welche die anderen Regierungen der EU-Partner wohl kaum versagen werden. 2.) Am schlimmsten ist wohl die Gefahr, dass andere schwächelnde Länder angesteckt werden. Die Apologeten des Rauswurfs glauben, die Währungsunion werde ohne die Griechenlast aufblühen. Wahrscheinlicher ist, dass die Finanzakteure sich ermutigt fühlen, auch solch ein Endspiel mit Portugal, Spanien und Italien zu veranstalten. (www.spiegelfechter.com/wordpress/8249/grexit-und-geuro-die-planspiele-der-finanzlobby (vom 22.5.12)) Warum soll eine Wette gegen sie misslingen, wenn Athen so leicht aus dem Euro zu schießen war? (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/2.220/pro-warum-europa-griechenland-retten-muss-1.1287388 ) Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 23. August 2012 |