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Updated: 18.12.2012 15:51
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Griechenland Und nun zurück zur Drachme - Griechenland vor dem Rausschmiss aus der Eurozone?

Na, das Sonder-Memo zur Euro-Krise (Bericht in der FR externer Link) sowie im Original externer Link konnte wohl darauf nicht mehr speziell eingehen - aber das "IMK-Konjunkturforum" am 15. März in Berlin (Französischer Dom) mit dem Thema "Hat der Euro-Raum eine Zukunft ?" mit u.a. Heiner Flassbeck und Stephan Schulmeister kann das ja alles noch genauer "verarzten". (Siehe Böckler-Stiftung externer Link)

Ob die SZ dann auch so "schön" an prominenter Stelle berichten wird wie bei ihrem "Haus-Ökonomen" Sinn jetzt beim Wunsch nach einem "Aus" des Euro für Griechenland? Jedenfalls hatte gerade Gustav Horn ( IMK ) schon bisher klar über die politischen Fehler der Bundesregierung gesprochen und vor der daraus erwachsenden Gefahr für die Eurozone gewarnt : "Krisenländer nicht erdrücken" - "Es ist in Deutschland unter tatkräftiger Beteiligung der Bundesbank Mode geworden, aufkeimenden nationalen Populismus - gegen die ökonomische Vernunft - politisch zu bedienen. Der Riss in der Währungsunion schädigt die deutsche Wirtschaft. Und was ist jetzt wichtiger Populismus oder Wohlstand?" (Siehe Böckler-Stiftung externer Link)

Jetzt geht es also erst einmal um nationalen Egoismus pur - vor allem für Deutschland - wie schon beim "Pakt für Wettbewerbsfähigkeit" von Sarkozy und Merkel (Siehe im LabourNet) siehe dazu sowie zu dieser "Germanisierung Europas" (Siehe Informationen zur Deutschen Außenpolitik externer Link)

Dabei hatte der DGB doch schon so klar vorgerechnet, dass gerade Deutschland so viel aus dem Euro "profitiert" (Siehe beim DGB externer Link) und der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hatte gewarnt, "16 Deutschlands im Euro-Raum wäre - ökonomisch - ein Alptraum". Nur scheinen all diese Warnungen angesichts dieser neoliberalen Orthodoxie in den Wind gesprochen - und Lucas Zeise sieht die Europäische Währungsunion auf diesem mit platten Vorurteilen gepflasterten Wege scheitern (Siehe Junge Welt externer Link)

Aber Gustav Horn vom IMK warnt weiter: "Irrationale Fundamentalskepsis stoppen : Ein Euroschirm für alle existierenden Staatsanleihen" - "Die zunehmenden irrationalen Ausschläge an den Finanzmärkten sind nur zu stoppen, wenn die Märkte ein überzeugendes Signal erhalten, dass alle Staatsanleihen in der Währungsunion sicher sind." (Siehe Böckler-Stiftung externer Link siehe ausführlicher noch : "Herausforderung für die Wirtschaftspolitik 2011 : Der Euro-Raum in Trümmern?" externer Link pdf), aber dagegen stehen nun diese Forscher des EEAG - aber mit Faz-Net kann man da nur noch sagen, längst hat die Finanzwelt nicht nur die Politik fest im Griff, sondern auch "ihre" Wissenschaftler (Siehe Nachdenkseiten)

Ach, welch wunderbares "Vorbild" diese Europäische Union mit ihrer "Entsolidarisierung" für die nach Demokratie-strebenden Völker in Nordafrika sein wird! Aus der einen "Knechtschaft" in eine andere "softere"?

Forscher des EEAG : Gebt Griechen die Drachme wieder

Der Europäische Sachverständigenrat EEAG warnt eindringlich vor einer drohenden Pleite Griechenlands. Die Finanzexperten befürchten ein unkontrolliertes Zerbrechen der Eurozone und fordern daher den Ausschluss einzelner Länder aus der Währungsunion. Der eingeschlagene Sparkurs in Griechenland reiche nicht aus, warnt die Gruppe von Ökonomen um den Präsidenten des Münchner Ifo-Institutes, Hans-Werner Sinn, in ihrem Bericht. (Siehe SZ externer Link und siehe zu dem Bericht im einzelnen externer Link)

Volker Bahl, 22.02.2011


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