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Updated: 18.12.2012 15:51
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IMK u.a.: Deutsche Arbeitskosten: Eine Quelle der Instabilität im Euro-Raum

Arbeitskosten die einzige Stellschraube im gemeinsamen Währungsraum zur "Steigerung" der nationalen Wettbewerbsfähigkeit

Kaum etwas ist besser und genauer erforscht als die Lohnrelationen in Europa, wo doch jedem klar sein sollte, dass dies in einer "nationalwirtschaftlichen Konkurrenz" unter dem Dache einer gemeinsamen Währung die einzige "Stellschraube" ist, um die Konkurrenzfähigkeit zu erhöhen.

Und dennoch findet gerade diese "Quelle" der Instabilität im Euro-Raum politisch die geringste Beachtung (außer bei der Linken, bei denen just dies zum "Gründungs-Mythos" wurde) - außer jetzt aktuell wieder im "negativen" Sinne : Runter mit allen Löhnen - und gleichzeitig möglichst "weg" mit den Gewerkschaften und ihren Rechten (Tarifautonomie).

Nein, es wird noch viel schrecklicher, die deutsche Regierung "lässt" in Europa diese, seine krisenverschärfende Rolle mit dieser Relation von Lohndumping und Exportüberschüssen einfach "wegbeschließen" (und die "anderen" beschließen diese vor allem sie beschädigende Sache einfach mit!) (www.nachdenkseiten.de/?p=11368#h01 externer Link)

Ja, so "dürfen" - qua Machtspruch - die "ökonomischen Ungleichgewichte" nur bei den Schuldnern ein Problem sein.

Dies veranlasste dann Thomas Fricke zu dem empörten Ausruf:"Europa lernt schlechtes Deutsch - ein trügerischer Erfolg, der den Deutschen am meisten schaden könnte" (www.ftd.de/politik/europa/kolumne-thomas-fricke-europa-lernt-schlechtes-deutsch/60133830.html externer Link). Es kann auf dieser - realen - Welt eben auch weiterhin nicht mehr Überschüsse als Defizite geben!

Aber die deutschen Löhne bleiben im Verhältnis weiter unten

Aber nun wieder einmal zu einer neuen und aktuellen Bilanz dieser Arbeitskosten-Relation in Europa: Die deutschen Arbeitskosten - eine Quelle der Instabilität im Euro-Raum (die schon der Lagarde ein Dorn im Auge waren: www.labournet.de/diskussion/eu/sopo/lohn_bahl.html )

Ja, mei - jetzt sollte es mit den deutschen Löhnen doch langsam aufwärts gehen - und damit endlich einmal besser werden - aber 2010 war auch wieder "nix" (IMK: Deutsche Arbeitskosten: Eine Quelle der Instabilität im Euro-Raum: http://www.boeckler.de/pdf/p_imk_report_68_2011.pdf externer Link pdf-Datei, vgl. dazu weiter: DIW: "Für die Arbeitnehmer ein verlorenes Jahrzehnt": www.diw.de/de/diw_01.c.388614.de/themen_nachrichten/lohnentwicklung_2000
_bis_2010_ein_fuer_die_arbeitnehmer_verlorenes_jahrzehnt.html
externer Link sowie www.nachdenkseiten.de/?p=11246#h05 externer Link nebst www.nachdenkseiten.de/?p=11259#h07 externer Link).

Dies veranlasste Gert Wagner, den Vorstandsvorsitzenden des DIW zu der Bemerkung für eine wirtschaftspolitische "Wende" in Europa: "Deshalb wird Deutschland jetzt die größte (finanzielle) Last bei der Behebung der Krise zu Schultern haben - und dies wird bei der Bevölkerung in Deutschland nur Verständnis finden, wenn für diese Hilfen vor allem diejenigen herangezogen werden, die von dieser einseitigen Exportorientierung profitiert haben." (www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.388575.de/11-45-5.pdf externer Link pdf-Datei)

Nur hast du gedacht, es käme jetzt einmal zu dieser "Wende"? Nein, Pustekuchen! Mit der Schröder-Therapie nach dem Vorbild der Agenda 2010 sollen nun in ganz Europa die Lohnkosten gesenkt werden (www.fr-online.de/wirtschaft/agenda2010-die-schroeder-therapie,1472780,11167168.html externer Link).

Und so zäumt man jetzt einfach das Pferd eben beim Schwanze auf: alle Löhne in Europa "müssen" runter (und die Gewerkschaften am besten auch gleich mit weg, aber auf jeden Fall weitgehend rechtlos).

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 13.12.2011


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