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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Pilotabschluss Siemens - Proteste Angriffe auf Tarifverträge und Arbeitsbedingungen abwehren Resolution der Vertrauensleutekonferenz der IG Metall Göppingen-Geislingen vom 14. Juli 2004 Aus dem Text: „…Ob bei Siemens, bei DaimlerChrysler, bei WMF, bei Märklin, bei Allgaier oder anderswo: Die Belegschaften werden gemeinsam mit ihrer IG Metall den Angriff der Arbeitgeber zurückweisen und tarifliche Ansprüche verteidigen. Tarife müssen weiterhin verlässliche vertraglich festgelegte Mindestbedingungen bleiben. Dazu gehört auch die 35-Stunden-Woche, deshalb lehnen wir den Ergänzungs-Tarifvertrag bei Siemens zu unbezahlten 40-Stunden-Woche ausdrücklich ab…“ Tarifvereinbarung mit Siemens betreffend Bocholt und Kamp Lintfort „Lieber Kollege Huber, im März 2004 hat die Verwaltungsstelle Frankfurt den Arbeitskreis Siemens-Konzernbetriebe gebildet, weil wir das zur Organisation und Koordinierung unserer Gegenwehr gegen die Rollback-Politik von Siemens für notwendig halten. Wir treffen uns seit dem etwa alle zwei Wochen und haben gemeinsam die Protestaktion bei Siemens VDO Karben am 18. Juni vorbereitet und durchgeführt. Als wir dann wenige Tage später hörten, dass die IG Metall sich mit Siemens über eine tarifliche Regelung für die Handy- und Cordless-Telefonfertigung in Bocholt und Kamp Lintfort geeinigt hat, die u. a. eine massive Lohnsenkung und eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden enthält, hat sich unter den Vertrauensleuten in unseren Betrieben zunächst Entsetzen, dann zunehmend Empörung breit gemacht. Unseres Erachtens stellt der Abschluss der erwähnten Tarifregelung einen Dammbruch dar, der einen heute kaum zu ermessenden Schaden vor allem für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Metallindustrie und darüber hinaus anrichtet! Außerdem meinen wir, dass unser Kampf bisher nicht so geführt worden ist, wie das angesichts der auf breiter Front von Siemens vorgetragenen Angriffe erforderlich wäre….“ Resolution des Arbeitskreises Siemens-Konzernbetriebe in Frankfurt an Berthold Huber, IG Metall Vorstand, beschlossen auf der Sitzung am 1. Juli 2004 40-Stundenwoche bei Siemens Schreiben von Europäischer Betriebsrat, Konzernbetriebsrat, Betriebsrat und IGM-VKL der ALSTOM Power an den IGM Vorstand vom 02.07.2004. Aus dem Text: “...Wir fordern vom Vorstand der IG Metall, dass nun auf breiter Ebene innerhalb der Organisation endlich eine ausführliche und offene Erörterung und Diskussion dieses Abschlusses und seiner möglichen Folgen für das Überleben und den Sinn der Gewerkschaftsarbeit eingeleitet wird. Der ohne Abstimmung mit den Mitgliedern eingeschlagene Kurs zur „neoliberalen Reformpolitik“ muss durch vielfältige sachliche und konstruktive Diskussion und Meinungsbildung dringend korrigiert werden. Vor dem Abschluss eines solchen Diskussions-Prozesses darf auf keinen Fall ein ähnlicher Abschluss getätigt werden. (…) Wir als Gewerkschaft fordern, dass unser Vorstand dieser erpresserischen Politik, die in einem Bündnis von Politik und Kapitalbetrieben wird, entgegentritt. Dazu reicht es unserer Meinung nach nicht, in einem „Arbeitnehmerbegehren“ Unterschriften zu sammeln. Die am 3. April 2004 durchgeführten Demonstrationen müssen fortgesetzt und zu massiven betrieblichen und außerbetrieblichen Aktionen weiter entwickelt werden. Wir als Gewerkschaften müssen klare Arbeitnehmerpositionen beziehen und Konzepte entwickeln, um uns von der Sozialdemontage der Regierungs- und Oppositionsparteien im Auftrag des Kapitals zu unterscheiden….“ „Die 35 Stundenwoche muss verteidigt werden! Stoppt den Generalangriff auf die Arbeitszeiten!“ Offener Brief
an Bezirksleitung Ba-Wü und Vorstand ,
unterzeichnet von 161 „Gegen Kapitulation der IG Metall Führung vor Siemenskonzernführung“ ein weiterer Vorschlag für Unterschriftensammlung Resolution von VL, BR und Vertrauensleuten der IG Metall Verwaltungsstelle Herborn Mit dieser Resolution wird der IG Metall Vorstand aufgefordert den Ergänzungstarifvertrag nicht zu genehmigen. Protestresolution des Betriebsrat der Firmen Engel GmbH Resolution an den Vorstand der IG Metall in Sachen 40 Stundenwoche bei Siemens „Ergänzungstarifvertrag Kamp-Lintfort und Bocholt … Diese „Lösung“ ist nicht akzeptabel..“ Schreiben des Porsche-Konzernbetriebsrats vom 1.7.04 an den Vorstand der IG Metall „Was für ein Verrat!“ Resolution der VKL bei Porsche an die IG Metall Bezirksleitung NRW Delegierte der Verwaltungsstelle Stuttgart Resolution der Delegiertenversammlung der Verwaltungsstelle Stuttgart zum Ergänzungstarifvertrag Kamp-Lintfort und Bocholt an den Vorstand der IG Metall vom 26. Juni 2004. Aus dem Text: „… Wir erwarten vom Vorstand der IG Metall, dass er die Sanierungstarifverträge für Siemens in Kamp-Lintfort und Bocholt nicht genehmigt, solange der Lösungsweg die unbezahlte Verlängerung von Arbeitszeit vorsieht." „Nötigung zu unbezahlter Mehrarbeit ist Unzucht mit Abhängigen...“ Flugblatt der PDS AG betrieb & gewerkschaft
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