Home > Diskussion > Realpolitik > Zwang > aa > Abwehr > agenturschlussdebatte > agentur-essen | |
Updated: 18.12.2012 15:51 |
„Die Politik ist verantwortlich, nicht die Beschäftigten der Agentur" Stellungnahme der Essener ver.di-Gruppe
in der Arbeitsagentur, entnommen aus KIK129 vom 15. September 2004 „Die Politik ist
verantwortlich, nicht die Beschäftigten der Agentur" "Wir Beschäftigte
wollen nicht mehr der stammtischgerechte Prellbock der Nation sein, nur
weil wir, im Gegensatz zu den Politikern, greifbar und vor Ort sind."
Im Vorfeld haben wir auf die Folgen eines solchen Gesetzes hingewiesen.
Insbesondere Gewerkschafter haben das Sozialstaatsprinzip immer wieder
angemahnt und die Sicherung des sozialen Friedens eingefordert. Es wurden
jedoch bewusst keine Mitarbeiter der BA bei der „Reformierung des
Arbeitsmarktes" in Form der Hartz-Gesetze einbezogen, trotz aller
Proteste. Uns ist klar, dass diese Reformen keinen zusätzlichen regulären
Arbeitsplatz bringen. Wir können die Empörung und Wut der Betroffenen
zu Hartz IV nachvollziehen. Wir verstehen, dass die Gebäude der Agentur
wegen ihrer Symbolik für Kundgebungen attraktiv sind. Manfred Schäfer, Personalratsvorsitzender der Essener Agentur: "Seit Jahren weist ver.di darauf hin, dass sich trotz Arbeitsmarktreformen die Zahl der Arbeitssuchenden und Erwerbslosen weiter erhöht, die Zahl der Mitarbeiter in den Arbeitsagenturen dagegen kontinuierlich abnimmt. Die Kolleginnen und Kollegen der Agentur leisten auch in der Gewerkschaft aktive Aufklärungsarbeit, zum Beispiel in Informationsveranstaltungen. Dafür sollten die Beschäftigten nicht kritisiert und angegriffen, sondern vielmehr unterstützt werden." Kontakt: detlef.schulz@verdi.de |