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Updated: 18.12.2012 15:51
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Konflikt bei Manpower Erkner


Unverfroren: Manchesterkapitalismus bei Manpower

„Wer krank ist, der kann ja Urlaubstage nehmen, wer nicht als Streikbrecher auftreten will, dem droht man mit der Kündigung: bei Manpower in Erkner scheinen alle Verabredungen der Tarifgesellschaft außer Kraft gesetzt. Ein Betriebsrat kämpft gegen harte Bandagen bei der Zeitarbeit…“ Interview mit Axel Triebull, Betriebsrat Manpower Erkner GmbH, vom 03.11.2004 bei RBB online externer Link Aus dem Text: „.. Axel Triebull wurde 2002 bei Manpower Erkner eingestellt. Jetzt droht ihm die Kündigung, weil er öffentlich die Zustände in der Filiale kritisierte! Der Ärger begann, als Tribull krank wurde und wegen Nabelbruchs ins Krankenhaus kam. Sein Chef machte ihm damals einen zweifelhaften Vorschlag: "Wir kündigen Ihnen vom Beginn der Krankheit, das heißt also rückwirkend. Das heißt, wenn es auskuriert ist, stellen wir sie wieder ein. Dann habe ich dann gesagt, das kann ich nicht verstehen, warum das so sein soll. Erst einmal habe ich ein Recht auf Lohnfortzahlung. Und andersrum weiß ich ja nicht, ob sie mich dann wieder einstellen." Tribull weiß, auch bei einem Kollegen wurde so verfahren. (…) Axel Triebull kämpft für den Betriebsrat und seine Kollegen bei MANPOWER in Erkner. In einem Monat muss er vor Gericht – dann entscheidet die Justiz über die Zukunft des unbequemen Betriebsrats….“

Heftiger Konflikt bei Manpower Erkner

“Ein heftiger Konflikt ist bei der Zeitarbeits-Firma Manpower Erkner zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung ausgebrochen. Der Vorsitzende des Betriebsrats fürchtet, dass der Betrieb - die einstige Niederlassung wurde in eine rechtlich selbständige GmbH umgewandelt - geschlossen wird und fordert eine Regelung für die derzeit 31 Beschäftigten. Die Firma bestreitet alle Schließungs-Pläne…“ Artikel von Joachim Eggers aus der Märkischen Oderzeitung vom 19.8.2004 externer Link, dokumentiert bei Chefduzen

Konflikt bei Manpower Erkner eskaliert

Der Konflikt bei dem Zeitarbeitsunternehmen Manpower Erkner eskaliert. Das Unternehmen hat allen drei Betriebsrats-Mitgliedern die Kündigung ausgesprochen. Grund seien die "Beleidigungen", die der Betriebsratsvorsitzende, Axel Triebull, in seiner Presseerklärung verbreitet habe, so Reinhold Christ, Unternehmenssprecher für Betriebsräte, gegenüber der MOZ. "Der Bogen ist überspannt worden." Wie berichtet, hatte Triebull dem Unternehmen skandalöse und unsoziale Praktiken vorgeworfen…“ Artikel von Joachim Eggers in Märkische Oderzeitung vom 01. September 2004 externer Link

„Den Mitgliedern des Betriebsrates der Manpower Erkner GmbH droht die Kündigung....

... Die Geschäftsführung will auf diese Weise den unbequemen Betriebsrat loswerden, weil dieser zusammen mit der IG Metall konsequent für die Einhaltung der geltenden Tarifverträge und der Betriebsverfassung im Bereich der Zeitarbeit eintritt. Der Betriebsrat fordert zudem die Wiedereingliederung der Manpower Erkner GmbH in den Mutter-Konzern. Der Betrieb in Erkner war erst Anfang diesen Jahres aus dem Mutter-Unternehmen ausgegliedert worden.
„Hier soll offensichtlich ein Exempel statuiert werden, um aktive Betriebsräte im Bereich der Zeitarbeit einzuschüchtern“, sagte der zuständige Gewerkschaftssekretär Wolfgang Berger. „Für den Fall, das die Geschäftsführung der Manpower Erkner GmbH ihre Kündigungsdrohung nicht zurückzieht, werden wir mit Unterstützung der Betriebsräte und des IG Metall-Arbeitskreises „Menschen in Zeitarbeit“ in den Kundenbetrieben auf dieses empörende Verhalten aufmerksam machen“, so Berger weiter
.“ So der Text der Pressemitteilung der IG Metall Berlin Brandenburg vom 27. August 2004


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