letzte Änderung am 17. März 2003 | |
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Am Donnerstag, 13.3., werden für die kommenden Aktionen Transparente (hier im Bahnhof) erstellt.(ab 15 Uhr, weitere HelferInnen sind willkommen!) Texte u.a.:
Freitag, 14.3. (der Tag, an dem Schröder seine Blut-Schweiss-und-Tränen-Rede halten will)
(beide Freitagstermine sind inzwischen erfolgreich gelaufen. Es sind in kürzester Zeit rund 1000 Flugblätter verteilt worden.) In Bochum-City war ein unglaublich hoher Anteil der PassantInnen (im Vergleich zu sonstigen Aktionen dort) interessiert bis engagiert. Das eingesetzte Flugblatt im Anhang zum Ausdrucken.
Montag, 17.3., 18 Uhr, Gelsenkirchen, AWO-Zentrum Grenzstraße, Besuch von Steinbrück beim SPD-Unterbezirks-Parteitag? Flugblätter und Transparente, Treffen 17.30 h, Vor Ort wird eingeschätzt, dass Glaubwüdigkeit nur durch zahlreiches Erscheinen hergestellt wird. (Bärbel, Klaus, Archi, und ??
Donnerstag, 20.3., 16.30 Uhr, Bochum, IG-Metall-Haus, Humboldtstr. IGM-Delegiertenversammlung, Flugblätter, (Reinhard, Nicole)
Freitag, 21.3., 15 17 Uhr, Dortmund, Reinoldi-Kirche, Flugblätter, Transparente, Lautsprecher (Günter, Helmut, Klaus, Bärbel, Archi, Reinhard)
Samstag, 22.3., 7.30 Uhr bis 8 Uhr, Bochum, Ruhrcongress-Halle, Stadion-Ring, Opel-Belegschaftsversammlung, (Christoph, Günter, Horst, Norbert, Reinhard)
Freitag/Samstag, 28./29.3. 10 11 Uhr, Gelsenkirchen, Hotel Maritim, Landesvorstand SPD mit Schröder-Besuch, Flugblätter etc. (Vera, Frank, Bärbel, Günter, Klaus)
Donnerstag, 3.4., 10 Uhr, Arbeitsamt Bochum, Flugblattaktion durch die Erwerbslosen-Ini Werkschlag
Außerdem sei noch einmal erinnert an unsere "inhaltliche" Veranstaltung mit Norbert Wohlfahrt (zusammen mit der "Ruhr-Koordination"): "Aktivierender Staat und Hartz-Konzept" (Ankündigungstext weiter unten) am Dienstag, 25.3., 19 Uhr im Bahnhof.
"Arbeit Macht frei?" Norbert Wohlfahrt, Hochschullehrer an der Bochumer eFH, hat sich in zahlreichen Publikationen mit der Debatte um den sog. Dritten Weg in der Sozialpolitik beschäftigt, in der es etwa um "Fördern und Fordern" geht, um "aktivierende Sozialhilfe" und um "ausstiegsorientierte Arbeitsmarktpolitik".
"Reform" und "Modernisierung", zuvor eher positiv besetzte Begriffe, dienten dabei vor allem Rot-Grün als Türöffner für die Forderung nach Rückbau des Staates und Leistungsabbau in den Sozialsystemen.
Das "Hartz-Konzept", von dem bereits erste Teile in geltende Gesetze umgesetzt sind, markiert nun einen weiteren Meilenstein in der "Modernisierung" des Sozialstaates der BRD: laut Wohlfahrt gibt es eine Umsteuerung der gesamten Sozialpolitik hin auf Nützlichkeit in bezug auf Erwerbstätigkeit unter welchen Bedingungen auch immer.
Unabhängig von den tatsächlichen Ursachen der Arbeitslosigkeit gilt diese als selbst verschuldetes Problem, welches demzufolge durch "Aktivierung" der Betroffenen und Optimierung der Arbeitsvermittlung "gelöst" werden kann.
Und das "notfalls auch mit Zwang" signalisieren Schröder und sein Superminister Clement, die die konsequente Ausdehnung des Niedriglohnsektors mit paralleler Senkung staatlicher/sozialer Leistungen betreiben. Widerspruch dagegen wird denunziert als reformunfähiges Beharren auf Einzelinteressen...
(Das Einzelinteresse der Wirtschaft an der dabei intendierten Rendite-Steigerung gilt inzwischen offenbar als gemeinnützig. Michael Rogowski, Vorsitzender des Bundesverbandes der deutschen Industrie, plädierte entsprechend für "weitere radikale Reformen" und meinte ganz wie das Kanzleramts-Strategiepapier zu Weihnachten noch mehr Abbruch und Umbau an den Systemen sozialer Sicherung, noch mehr Deregulierung und Privatisierung, noch mehr Steuerbegünstigung für das große Kapital.)
Soligrüße von
Bärbel Beuermann, Reinhard Wegener
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