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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Hartz IV - Betroffene klagen an. DVD zum Hartz IV-Tribunal DGB Hessen hat einen Film produziert, der das Tribunal dokumentiert und anregen will, ähnliche Veranstaltungen zu organisieren. Aus der PM des DGB Hessen: "Auf dem Hartz IV-Tribunal, das Anfang des Jahres im Frankfurter Gewerkschaftshaus stattfand, haben Betroffene anhand realer Einzelfälle das politische System Hartz IV zur Anklage gebracht. Die Jury befand: Hartz IV verletzt das Sozialstaatsgebot. Ein "Fördern" finde kaum statt, Hartz IV wirke als "Hungerpeitsche" zur Billiglohnarbeit, Widerstand sei geboten. Die Veranstaltung war umstritten und hat bundesweit Aufsehen erregt. Das große Interesse hat die Gewerkschafterinnen Angelika Beier (DGB) und Karola Stötzel (GEW) motiviert, das Tribunal in Kooperation mit dem Frankfurter Filmemacher Kristian Fröhlich zu dokumentieren. Der 45-minütige Film zeigt die wichtigsten Passagen des Tribunals und beleuchtet die Widerstände, die das Tribunal beinahe verhindert hätten. Er will die Kritik an Hartz IV in die Öffentlichkeit tragen und dient zugleich als Anleitung für weitere Veranstaltungen dieser Art." Siehe dazu:
Hartz IV-Tribunal im Frankfurter Gewerkschaftshaus: Hartz IV wirkt als "Hungerpeitsche zur Arbeit" - Gegen politische Verfassungsfeinde ist Widerstand geboten! Pressemitteilung des DGB-Hessen vom 18.01.2008 Sechs Monate ALG II. Satire und Realität: Unter großer Beteiligung fand in Frankfurt am Main das »Hartz-IV-Tribunal« statt "Schuldig im Sinne der Anklage. Die Jury des »Hartz-IV-Tribunals« sprach dieses Urteil im Namen des Volkes, das am Freitag abend im Frankfurter Gewerkschaftshaus mit 150 Zuschauern vertreten war, die der Begründung applaudierten: Die ehemalige Bundesregierung aus SPD und Grünen und die jetzige große Koalition hätten mit der Hartz-IV-Gesetzgebung gegen das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes und die hessische Verfassung verstoßen, die nach Artikel 27 »die menschliche Arbeitskraft unter den besonderen Schutz des Staates« stellt. Die Strafe: sechs Monate Arbeitslosengeld II. (.) Symbolisch saß auch der Beschäftigungsträger »Werkstatt Frankfurt« auf der Anklagebank. Dieser etabliere »erzwungene minderwertige und schutzlose Beschäftigungsformen«. Kritiker dieser Entwicklung würden von der Geschäftsführung »rücksichtslos verfolgt«." Artikel von Gitta Düperthal in junge Welt vom 21.01.2008 Aufregung um geplantes Hartz IV-Tribunal am 18.01.2008 "Das von Erwerbsloseninitiativen und Gewerkschaften geplante "Hartz IV-Tribunal. Betroffene klagen an!" stößt auf Sympathie und Zustimmung, aber auch auf Abwehr und zum Teil heftige Kritik. Um Falschbehauptungen entgegenzutreten, erläutert Angelika Beier Inhalt und Zielsetzung des Tribunals." Info beim DGB Hessen . Aus dem Text: "Ein Sonderfall ist die Werkstatt Frankfurt. Hier wurden ca. 1000 sozialversicherungspflichtige und tarifvertraglich geregelte Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahmen auf rund 900 Ein-Euro-Jobs "umgestellt" (siehe ver.di Publik, Ausgabe 08/09 2007)." Siehe dazu auch: Dennoch wehrt sich die Werkstatt Frankfurt und eröffnet eine Schlammschlacht gegen die KritikerInnen, u.a. auf das LabourNet Germany: Angriffe auf Werkstatt Frankfurt - wir informieren . Aus dem Text: ". Nach den vorhergehenden Informationen und auch nach Durchsicht unserer allgemeinen Informationen über Arbeitsmarktpolitik, wird deutlich, wie unhaltbar das Vorgehen dieser Gruppierungen ist. Diese Akteure diskreditieren aus obskuren "politischen" Gründen unsere engagierte Arbeit und sie verletzen auch die bei uns arbeitenden Menschen." Dort auch
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